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Cover  
Halestorm - The Strange Case of... (CD)
Label: Roadrunner Records
VÖ: 27.04.2012
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
7.5
Halestorm ist ein Quartett aus dem US Bundestaat Pennsylvania, welches mir nur namentlich ein Begriff war. Zumindest bis zum Gastbeitrag von Sängerin Lzzy Hale auf dem Adrenalin Mob Debüt "Omerta", nachzuhören beim Duran Duran Cover "Come Undone". Dass das in den USA mächtig Staub aufwirbelnde Erstlingswerk "Halestorm" (von dem zwei Singles sogar in die Top Ten vorpreschten) nicht zur Eintagsfliege zwei Jahre später abgestempelt wird, dafür wollen Halestorm im Jahre 2012 endgültig sorgen. Mental gestärkt durch sämtliche US Tourneen (u. a. Support von Godsmack, Megadeth, Shinedown) und mit Produzentenikone Howard Benson an den Reglern, ist es eigentlich schon vorprogrammiert, zumindest ein künstlerisches Plansoll zu erfüllen.

Selbstverständlich ist "The Strange Case Of …" dem aktuellen Markt angepasst, aber was soll’s? Solange die Songs ordentlich rocken und der Hitfaktor im sattgrünen Bereich liegt, brauchen wir doch nicht groß zu meckern. Die Mischung aus groovigen Rhythmen und geschmeidigen Sing-A-Longs zieht sich wie ein roter Faden durch die zwölf (die lim. Edition enthält drei Bonustracks) tight arrangierten Songs und erinnert am ehesten an die beiden Abräumer und Label Kollegen Shinedown und Stone Sour. Der gesangliche Charakter von Frau Hale erstreckt sich dabei von weich/anschmiegsam bis kratzig; und auch ein bisschen bissig. Letzeres beweist die attraktive Lady gleich beim fetzigen Opener "Love Bites" (So Do I) und bei "You Call Me A Bitch Like It’s A Bad Thing". Auch Südstaatenflair à la Lynyrd Skynyrd hat sich auf "The Strange Case Of …" eingeschlichen: unter anderem beim bluesig angehauchten "American Boys" und in der Ballade "Here’s To You".

Halestorm zeigen auf ihrem Zweitwerk eine solide und facettenreiche Performance, die Mainstream Rocker sowie tolerante Metaller ansprechen wird. Obschon Überraschungsmomente Mangelware sind und manchmal sehr Radiotauglich agiert wird, überzeugen die jungen Musiker anhand ihrer Rotzigkeit und Unbekümmertheit umso mehr... also, durchaus ein Silberscheibchen, das man sich öfters reinzieht. Beide Daumen nach oben!

Trackliste
  1. Love Bites (So Do I)
  2. Mz Hyde
  3. I Miss The Misery
  4. Freak Like Me
  5. Beautiful With You
  6. In Your Room
  7. Break In
  8. Rock Show
  1. Daughters Of Darkness
  2. You Call Me A Bitch Like It's A Bad Thing
  3. American Boys
  4. Here's To Us
  5. Don't Know How To Stop (Bonus Version)
  6. Private Parts (Feat. James Michael Of Sixx:Am) (Bonus Version)
  7. Hate It When You See Me Cry (Bonus Version)
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