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Cover  
Steelwolf - No One Gets Away (CD)
Label: Mighty Monster
VÖ: 2012
Homepage | MySpace
Art: Review
Bruder Cle
Bruder Cle
(178 Reviews)
7.5
Mehr Metal im Namen geht gar nicht, oder? Aber wer denkt, die US-Boys würden in Sachen Musik artverwandten Spezies wie Power- und Leatherwölfen nachschlagen, denen sei gesagt, dass sich die Musik von Steelwolf eher an der ersten Silbe ihres Namens festmachen lässt: nämlich an erdigem, urdeutschen 80er Metal. Kein Wunder also, dass die Bandhymne "Steelwolf" als Opener auch gleich an die deutsche Band Steeler erinnert. Die alte Heimat eines gewissen Axel Rudi Pell. Aber die Jungs sind keine Plagiatoren – keineswegs! Und besagter Opener ist ein echter Kracher.



Auch die nachfolgenden Stücke "wie Chasin Reality" und vor allem "Long Time Comin’" mit seinem extrem eingängigen Refrain warten mit echten Killerriffs und geilen Hooklines auf, die jeden Fan gediegenen Mitachtziger-Metals mit der Zunge schnalzen lassen. Sehr cool. Mit dem etwas Accept-artigen "Prohphecy Of Doom" wird es dann etwas ruhiger und ich frage mich bereits die ganze Zeit über, an wen gottverdammt mich die Stimme des Sängers erinnert. Definitiv ein sehr eigenwilliges Organ. Cory Weaver, so der Name des Vokalisten, scheint bei den hohen Tönen immer ein ganz klein wenig neben der Spur zu liegen, aber genau das gibt den Songs einen leicht undergroundigen Touch und erdigen Proberaumcharme. Besonders offensichtlich wird das ganze beim Song "The Underground", der in sich wirklich ein kleines Juwel ist und auch auf jeder NWOBHM-Scheibe eine gute Figur gemacht hätte.
Drei Demoversionen aus dem Jahr 2001 lassen die Scheibe nochmals ausklingen und vertiefen den Eindruck, dass sich Labelboss Meister Sasch hier wieder mal eine nette, kleine Perle aus dem Sumpf des Vergessens gefischt hat. Dankeschön!

Für Freunde schnörkellosen 80er Metals oder Gama-Records-Fetischisten ein (wieder)gefundenes Fressen.

Trackliste
  1. Steelwolf
  2. Chasin Reality
  3. Long Time Comin
  4. Prophecy Of Doom
  5. Vital Signs
  6. Armageddon
  1. The Underground
  2. Cloak And Dagger
  3. Steelwolf (Demo 2001)
  4. Vital Signs (Demo 2001)
  5. The Underground (Demo 2001)
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