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7.5
NIGHTMARE haben mit ihren beiden Klassikern in den 80ern und dem sensationellen Comebackalbum "Cosmovision" in den 90ern Metalgeschichte geschrieben. Was folgte waren eigentlich stets gutartige Alben aber auch durchwachsene Liveperformances, bei denen man bis auf wenige Ausnahmen die Vergangenheit der 80er UND 90er ignorierte. Seltsam. Und so verwundert es eigentlich nicht, dass die Band zwar nach wie vor musikalisch relevant aber nicht wirklich erfolgreich ist. Zumindest konnten Nightmare nie wirklich von der Power/True Metal-Welle der letzten Jahre profitieren.
Mit "The Burden Of God" gelingt der Band sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Denn die Songs sind die Besten seit "Cosmovision". Man hat sich rückbesinnt auf alte Stärken und Melodie und Bombast wieder etwas mehr Raum gegeben. Titel wie "Shattered Dreams" oder "Sunrise In Hell" sprechen da eine klare Sprache und seien als Anspieltipps klar empfohlen. Jo Amore & Co können es also noch. ABER: mir wird für immer und ewig ein Rätsel bleiben, warum man so schöner, klassischer Heavy Metal Musik eine Produktion Marke Fear Factory/Rammstein verpassen muss. Bis aufs Maximum komprimiert, überfett und seelenlos. Die Gitarren klingen stellenweise wie Maschinengewehre, die ach so toll getriggerten Drums kicken dauernd in den Unterbauch und zu allem Überfluss ist man auch noch auf die tolle Idee gekommen, dass mit dem einen oder anderen modernen Stakkatoriff und In Flames-artigen Effekten zu unterstreichen. Mir ist schon klar, dass sich gerade ältere Metalmusiker nicht gerne als altbacken verkaufen lassen, aber das hier klingt eindeutig nach Midlife-Crisis-Metal. Natürlich sehen das nicht alle so. Am wenigsten die Band, die vom Sound völlig begeistert ist. Ehrlich gesagt, bleibt mir so der Jubel über dieses ansonsten wirklich gelungene Album etwas im Halse stecken. Aber vielleicht sehe ich auch viele Dinge etwas zu eng. Die Musik für sich betrachtet ist jedenfalls klasse und einen Punkt höher einzustufen, als die Gesamtnote. Aber irgendwo muss man auch dem Feeling Rechnung tragen. Und das fehlt mir hier leider. Trackliste
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Reviews
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