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7.0
Die 1991 gegründeten Portugiesen Disaffected werden als progressive Deathmetal angepriesen, dabei sind sie weder härtetechnisch Weltmeisterschafts-kompatibel noch in irgendeiner Form frickelig. Stattdessen gibt’s atmosphärischen, Keyboard unterstützten und mit allerhand Frauenstimmen und Elektronik-Spielereien aufgemotzten Dark/Death Metal, der viel mehr mit Bands wie Samael, den völlig unterbewerteten Alchemist und Aghora, oder Dimmu Borgir zu tun hat, als mit Technodeathern der Sorte Brain Drill, Nile oder Cryptopsy.
"Rebirth" ist eine geschickt austarierte Melange aus apokalyptischen Spaceorgien mit leicht progressiven Hieben, voller Spielwitz und stets flüssig gehaltenen Death Metal, der Düsternis heraufbeschwört und damit genau ins Schwarze trifft. Musikalisch wird die Intensität auf diesem Alben immer weiter verdichtet: Die Gitarren türmen sich auf, verebben langsam, das Schlagzeug (oder doch eher Drumcomputer?) stürmt mit gezielter Gewalt in die lichten Passagen. Der bombastische Sound gleicht oft einer Kakophonie, die sich zwischendurch in zahllosen Wiederholungen verliert, bevor sie doch noch in ein prickelndes Finale einbiegt. Erschöpfend und energisch. Dass die Stücke sich auch mal jenseits der acht oder neun Minuten-Grenze einpendeln, unterstützt die fast schon körperliche Erfahrung dieser Musik. Man sollte Disaffected`s Zweitwerk auf keinen Fall als Hintergrund-Geplätscher verwenden. Man muss sich in diese Musik intensiv hineinhören, dann wird man erstaunt sein, wie viel Neues diese neun kleinen Mammutwerke immer wieder bieten. Das zweigeteilte jazzige Outro hätte man sich bei einer ausufernden Spielzeit von 66 Minuten dafür locker sparen können… Trackliste
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