Was ist denn da los? Wer hätte denn noch einen Cent darauf gewettet, dass
Pennywise noch einmal ein gutes Album veröffentlichen? Die Californier hatten zwar immer wieder ihre Momente, aber ein richtig erstklassiger Longplayer war ihnen wohl nur mit ihrem Debüt aus dem Jahre 1991 gelungen. Eigentlich unglaublich was die Jungs hier nach weit über 20 Jahren Bandkariere rauslassen.
Alles klingt zu 100% nach
Pennywise, es gibt die obligatorischen Vollgasgranaten sowie die Midtemp-Punkrocker mit zuckersüßen Refrains von denen die Kommerzrocker von
Green Day nur träumen können! Besonders im Bereich der Gesangslinien erreicht man fast schon
Bad Religion Niveau zu ihren aller besten Zeiten!
Hier passt einfach alles! Sänger Zoli Teglas, der Stammjodler Jim Lindberg nach 19 Jahren ersetzt, verwandelt jeden einzelnen der 14 dargebotenen Tracks der Special Edition in
ein gute Laune Feuerwerk der Extraklasse. Mehrstimmige Einlagen wie bei „Songs of Sorrow“ lassen den melodic Punkfan nur noch mit der Zunge schnalzen. Bei
Pennywise kann wahrscheinlich jeder einzelne besser singen, als der Großteil der Popmarionetten samt ihrer technischen Hilfsmittel. Die Gitarrensalven sind pfeilschnell wie eh und je und zwischendurch schleicht sich auch das ein oder andere metallische Riff ein.
Anspieltipps sind ausnahmslos alle Songs!
Mehr gibt es zu diesem Geniestreich nicht zu sagen. Ich wage zu bezweifeln, dass
Pennywise in diesem Leben noch in der Lage sein werden dieses Album zu toppen.
Dafür kann es nur die Höchstnote geben: 10 Points!