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7.0
Natürlich haben wir Madame Treml nicht vergessen. Sorry, inzwischen heißt sie ja Nina Vetterli-Treml. Die attraktive Frontlady der Schweizer Alternative Metal Combo 69 Chambers meldet sich nach dem durchaus gelungenen 2008er Drehteller "War On The Inside" voll ambitioniert zurück und hat gleich eine Überraschung parat: der auf "W.O.T.I." noch als Produzent agierende Tommy Vetterli (ex- Coroner) hat die hübsche Nina vor den Traualtar gezerrt, da war es unablässlich, dass der Glückliche nun auch den Posten der Klampfe fix übernimmt, während an den Drums nun ein gewisser Senior Diego Rapacchietti sitzt.
An der Grundausrichtung von 69 Chambers hat dies jedoch nicht viel geändert. Die Stimme dieser Powerfrau war sowieso schon beeindruckend, und so legt sie auf "Torque" in Puncto Variabilität sogar noch einen drauf, was Songs wie z. B. "Doom Of Her Power" oder "Burn Some Gasoline", die sich forciert an der laut/leise Dynamik bedienen, zusätzlich Duftnoten verleiht. Die vierzehn dargebotenen Tracks bieten erneut Kontrast reiche Momente, die sich somit nicht schnell abnützen, wenngleich sich auch hier ein paar blasse Mitläufer eingeschlichen haben. Vetterli's wundervolles, seit jeher hoch geschätztes Saitengekitzel konnte eigentlich nur ein Gewinnn sein und auch das äußerst kraftvolle Schlagwerk von Neuerwernung Diego passt perfekt ins Gesamtbild. Mit dem saftig rein preschenden Opener "Cause And Effect" (featuring Chrigel - Eluveitie) werden gleich alle Nörgler und Miesemacher der Rubrik gegen Alternative gleich mal heftig abserviert, dieser Groove sitzt milimetergenau. Und auch via "And There Was Silence" oder "The Peep Hole" zeigen die Eidgenossen exzellente Songwriting Qualitäten, die dank der druckvollen Produktion des ex- Coroner/ex- Kreator Klampfers dementsprechend aggressiv klingen. Und exakt das kommt beim beschwörend/bissigen "Closure" oder bei der Slow-Mo-Granate "Naughty Naughty Naughty" um nichts weniger erstsahnig rüber. Der sehr subtile Gothic-Touch übt einen zusätzlichen Reiz während dieser knappen Stunde aus, was die Mucke dieses blonden Wahnsinns erotischer macht, als er ohnehin schon ist. 69 Chambers wähnen sich erneut im gehobenen Spannungsfeld zwischen stahlhartem Metal, Alternative Rock und dunkel gefärbter Tonkunst, wodurch sich die Kapelle abermals nicht besonders leicht kategorisieren lässt. Und genau dafür klingt das Quartett auf seine Weise brutal entschlossen und enorm selbstsicher. Soundcheck empfohlen! Trackliste
Mehr von 69 Chambers
Reviews
08.05.2009: War On The Inside (Review)News
05.05.2012: "The Peep Hole" Videoclip.01.04.2012: Studioeinblicke zu "The Doom Of Power" |
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