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7.5
Kollege Rudi hat ja bereits in seiner Review von "Sons Of Thunder" die Biographie von Driver so nah beleuchtet, dass man ihr eigentlich nichts hinzufügen muss. Denn auch das Nachfolgewerk der US Vollprofis wurde von der selben Partie eingespielt, und natürlich von Produzent/Gitarrist Roy Z. (Tribe Of Gypsies, Halford, Bruce Dickinson) endveredelt. Die Soundausrichtung hat sich bei den Routiniers um Superstimme Rob Rock dem zu Folge kaum geändert. Obschon man sich erneut in härtere Metal-Gefilde vorfightet, spielt sich das Hauptgeschehen zwischen knackigem Hardrock und epischem Melodic Power Metal ab. Genau die Mischung, die Fans eines solchen Konsortiums erwarten.
Äußerst entschlossen starten Driver mit "Return To The Sky" in den zehn-teiligen "Countdown", und ja, dieser Opener ist ein echter Volltreffer, der locker auf Vicious Rumors' Classic "Digital Dictator" stehen könnte, derart erhaben gallopiert dieses Riffmonster durch die Boxenlandschaft - Leads in echter Judas Priest Manier runden den Song schmackhaft ab. Wesentlich epischer und getragener kündigt sich "Rising Son" an, ein perfekter Übergang zum Titelstück, das seinerseits im Strophenteil mit satten Doublebassparts und tollen Melodylines aufwartet. Mit dem flotten "Hollywood Shooting Star" muss man zwar dumpf geratene Lyriks in Kauf nehmen, aber der Song an sich bewegt sich wieder in beschwingende VR/JP Sphären. Optimalen Kontrast bietet hierzu das stampfende "Thief In The Night", welches unweigerlich an die frühen Dokken erinnert und ebenso einen guten Nachgeschmack hinterlässt. Aber wir sind noch nicht am Ende. Das mit seinen eingängigen Stakkatoriffs an Warrior erinnernde "Cry Of The Wounded" reiht sich gleich mit ein, in der Abteilung Gustostückerl. Nicht zu vergessen das an Dramatik kaum zu schlagende "Destiny", bei dem man das vor dreißig Jahren verstorbene Gitarrengenie Randy Rhoads (Ozzy Osbourne) vor sich förmlich fiedeln sieht. Dieses Stück gehört definitiv zu den besten von "Countdown". Nicht ganz mithalten können indes die Ballade "Always on My Mind" (hier schrammen Driver nur knapp an einer Zuckerbombe vorbei) und "Running From The Darkness". Dass es keinen richtigen Ausfall bei solchen Musikern zu beklagen gibt, war ja abzusehen, aber dass das komplette Werk derart geschmeidig sein würde? Nein, damit habe ich echt nicht gerechnet. Das ist feinster Achtziger US Stahl, der derart gekonnt ins neue Jahtausend transferiert wurde, dass man ihn einfach mögen muss. Natürlich ist das alles andere als bahnbrechend, aber um das dreht es sich hier sowieso nicht. Trackliste
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