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Cover  
Mpire of Evil - Creatures of the Black (CD)
Label: Soulfood
VÖ: 2011
Homepage
Art: Review
Bruder Cle
Bruder Cle
(178 Reviews)
Keine Wertung
Mpire Of Evil sind die besseren Venom. Das ist glaub ich seit dem kürzlich ausgefochtenen Duell der Releases beider Truppen klar. Mantas und Tony „Demolition Man“ Dolan beschwören den Geist der alten Kulttruppe deutlich authentischer als Cronos & Co. Dass sich das deutsche Underground-Kulttlabel Iron Pegasus Records den Deal mit den Jungs sichern konnte, ist mir persönlich äußerst sympathisch, steht doch Labelchef Costas seit Jahrzehnten für absolut 1000%igen Underground-Spirit und Metal pur.

Der vorliegende Release enthält den neuen Track "Reptile", der genau in die Kerbe von "Hell To The Holy" schlägt. Nur der basslastige Sound knallt jetzt noch besser und es wird immer klarer, dass die Band drauf und dran ist, ihr musikalisches Profil noch weiter zu verfeinern. Ein mehr als cooler Appetizer für das nächste Album. Auch das Titelstück der EP lässt auf einen weiteren bärenstarken Release hoffen, fällt aber etwas gegenüber dem starken "Reptile" ab.
Zu den Covers. "Exciter" von Judas Priest mit coolem Venom-Textzitat („Lay Down Your Soul To The Gods Rock’n’Roll) ist zwar nett gemeint, aber insgesamt doch eine ziemliche Vergewaltigung. Einfach für die Band nicht ganz passend. Das ist bei "Motorhead" von Motorhead und "God Of Thunder" von KISS natürlich ganz etwas anderes. Beides funktioniert perfekt mit Tony Dolans Stimme und gerade Gene Simmons kann Tony einfach perfekt doubeln. Eigentlich – wenn ich ganz ehrlich bin – gefällt mir das KISS-Cover von Tony sogar noch besser als das Original. Auch der basslastige Mördersound von Mpire Of Evil passt hier wie der sprichwörtliche Eimer auf den Arsch. AC/DC? Hm…. "Hell Ain’t A Bad Place To Be" ist ein Bon Scott-Heiligtum und wer sich daran vergreift, muss ihm gerecht werden. Leider wird Tony es nicht. Auch hier passt es stimmlich einfach nicht. Auch wenn die Band das Teil amtlich und wuchtig zockt. Manche Sachen, die im Proberaum Spaß machen, sollte man einfach nicht auf Platte pressen.

Kurzum: ein netter Release, der vor allem auf Vinyl Sinn macht und den sich alten Mitglieder der VENOM-Legions durchaus ins Regal stellen sollten. Ordert das Teil am besten direkt bei Iron Pegasus und stöbert dort auch gleich durch sein cooles, mit Underground-Perlen gespicktes Programm.

Trackliste
  1. Exciter (JUDAS PRIEST)
  2. Motorhead (MOTÖRHEAD)
  3. Reptile
  1. God of Thunder (KISS)
  2. Hell Ain't a Bad Place to Be (AC/DC)
  3. Creatures of the Black
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