Dead Label nennt sich die
"Modern Metal Schreihals Combo", die mir hier vorliegt und wohl nur auf eines wartet:
"Finaly 10 points go to Ireland."
Wird's nicht ganz spielen, aber der Reihe nach. Gegründet wurde das Trio in Cellbride (Irland) von Dan O’Grady (Bass/Vocals), Danny Hall (Guitar) und ClairePereiva (Drums). Auf der grünen Insel konnte man mit dem Gewinn der
"Battle of the Bands" und ein Jahr später mit
"The Crypt Trials" schon kleinere Erfolge einfahren. 2010 veröffentlichte man dann eine selbstbetitelte EP. Nun liegt das erste fertige Baby der wohl immer besoffenen Iren (vielleicht nur ein Klischee) vor mir und hört auf den Namen:
"Sense of Slaughter".
Musikalisch ist schon nach den ersten Takten dieses hasserfüllten Tonträgers klar wer Pate steht, tümpelt man doch eindeutig Szenegrößen wie
Devildriver,
Lamb of God und
Machine Head hinterher.
Als Anspieltipp würde ich hier
"Reign" empfehlen. Eine gute Modern Metal Keule, die durch hasserfüllten Schreigesang, einer geilen Gitarrenmelodie und viel Punch punktet.
"Dawn of a new Age" ist eigentlich ja irgendwie ein Wutklumpen vom feinsten. Hier klingt alles einfach nur extrem angepisst. Gute Gitarrenparts die sehr an Machine Head erinnern tun das Übrige dazu, dass
Dead Label zu gefallen wissen. Es klingt also wirklich nicht übel, was das Trio hier aus den Boxen ballert, aber für den großen Wurf reicht es sicher (noch) nicht.
Für mehr Erfolg ist einfach die Luft nach oben zu dünn. Soll heißen: Sind erst mal die Schatten der Paten weg, dann wird’s vielleicht noch mal was Großes aus
Dead Label. Vorerst aber nicht, was nichts daran ändert, dass all jene die gern regelmäßig ihr Bad in der
"Wall of Death" nehmen, durchaus dennoch mal reinhören können.
Fazit Moshmachine: 6 Leprechauns und eine halbe Wall of Death für die Ir(r)en.