Ein paar einleitende Worte zu Frühlingsgefühlen mitten im Winter: Moshmachine hat sich verliebt. Die neue Herzensangelegenheit nennt sich
EBM Records und veröffentlicht nur Thrash Granaten!
Aus Kanada/Montreal stammt dieses Quartett, das sich (meiner Meinung nach) zum Songwriting ihres Debuts in die Kanadischen Wälder zurückgezogen haben muss. Wie sonst kommt man auf den Bandnamen
Alcoholator und nennt sein Debüt
"Coma"?
Die Jungs haben sicher nur Whiskey und Bier gesoffen. Die Nahrung jagte man im Wald während man sich bei genannter Aktivität mit Grizzlybären herumprügelte. Nach erledigter Tagesarbeit zog man sich in eine Blockhütte zurück und lauschte den romantischen Klängen von
Slayer,
Kreator (Frühwerke),
Sodom. usw. Hier wurde (auch hörbar) eine Zeitmaschiene, die die 4 Ahornblatt-Jungs in die 80er Jahre zurück schoss, bestiegen.
Die musikalische
Alcoholator Darbietung ist nämlich
Back tot he 80’s pur.
Hier ist alles 80er Jahre lastig. Beginnend beim absolut genialen Cover von Sean Fitzgerald, bis hin zur absolut schuntigen Produktion. Eröffnet wird
"Coma" von einem instrumental Intro und enden tut es in einem
Thrash Metal Blizzard vom Feinsten.
Man höre sich nur
"Alcoholator",
"The Chamer" und
"Liquid Thrash" an, um sofort herauszufinden, dass hier Boys am Werk sind, die
das Feingefühl eines Klemptners besitzen. Es wird gerifft und auf die Drumfelle eingewütet, dass es dem Hörer dieser zarten Klänge das Bier im dazugehörenden Moshtempo aus den Magenwänden herausdrückt. Jeder Song, vielleicht mit Ausnahme des
Exciter Covers von
"Pounding Metal", dieses Albums ist ein Tiefschlag und Volltreffer in die Magengrube.
Alcoholator machen keine Gefangenen, sondern exekutieren den Hörer sofort mit einer Riffsalve nach der anderen und so möchte ich dieses Review mit den Worten der Band beenden:
Drink beer…..or die!
Fazit Moshmachine: 7 von 10 Grizzlybärfellmützen für ein Album, an dem so manche Größe des Genres zu nagen hat. Und einen Bonuspunkt für die schäbige old-school Produktion gibt’s gleich noch obendrauf.