Was haben die Bockwurst, internationale Fußballklasse und
Lay Down Rotten gemeinsam? Alle der hier genannten stammen aus Deutschland.
Um genau zu sein stammen
Lay Down Rotten aus Hessen, wurden 1999 gegründet, produzierten 2000 und 2001 in Eigenregie zwei Demo-CDs, die in der Musikwelt auf recht gute Resonanzen stießen. 2003 folgte das Debut
"Paralyzed by Fear" und 2005 unterschrieb man dann bei Metal Blade Records.
Mit
"Mask of Malice" steht nun bereits die sechste Veröffentlichung des deutschen Todesbleikommandos vor der Tür.
Lay Down Rotten bewegen sich
musikalisch im Fahrwasser von Bands wie Entombed oder Hypocrisy, aber mit einem deutlich moderneren Touch.
Es klingt alles so, wie es bei einer Death Metal Formation klingen soll. Die Vocals sind schön im Keller, die Drums besitzen einen ordentlichen Bums und die Riffs knacken Nüsse. Man könnte also von einem HAMMER-Album ausgehen.
Wie gesagt: man könnte.
Zu vorhersehbar klingt der Wutklumpen aus dem Hause Lay Down Rotten und das Gesungene zu austauschbar (zugegeben: es gibt wenig Sänger im Death Metal, die ein Unikat sind). Das dargebotene auf diesem ca. 42 Minuten dauernden Rohling ist sicher nicht das schlechteste, was dieses Genre zu bieten hat, aber es stellt sich auch relativ schnell ein gewisser Schnarch-Faktor ein. Zu ähnlich klingen die zehn musikalischen Einfälle.
Das Gaspedal wird meistens ordentlich durchgedrückt und nur selten wieder gedrosselt. Soll heißen: mir persönlich fehlen die heiß geliebten Grooveparts. Einzig
"Swall the bitterness" hebt sich durch Mittempo, feine Gitarrenmelodien und schädelspaltendes Riffing etwas ab. In die fast ähnliche Kerbe schlägt auch
"Hades Resurrected". Der Rest zimmert jedoch so gemütlich vor sich hin, weder Fisch noch Fleisch.
Fans der Truppe werden wieder restlos beglückt und zu reißenden moshenden Monstern werden, ob man allerdings in diesem Jahr um die Krone im Death Metal mitröcheln wird dürfen, wird sich weisen, stehen doch mit
Asphyx und
Cannibal Corpse zwei potentielle Anwärter auf den Thron vor ihren jeweiligen Veröffentlichungen.
Fazit Moshmachine: 7 von 10 Bockwürsten für ein gutes, aber ohne allzu pfiffige Gewürze zubereitetes Mahl.