Allen Bedenken und Unkenrufen zum Trotz ist die Melodic Death-Szene einfach nicht totzukriegen – auch wenn sich Tausende
In Flames-,
At The Gates-,
Dark Tranquillity- und
Soilwork-Clowns seit jeher mit austauschbaren Durchschnitts-Releases reichlich Mühe geben. Allerdings ist die Zahl relevanter Bands sehr übersichtlich. Neben den Platzhirschen schafften es streng genommen nur die Wenigsten ins Rampenlicht.
Auch den Deutschen
Burial Vault wird der große Erfolg so gut wie sicher verwehrt bleiben, denn
"Ekpyrosis (Periodic Destruction)" besitzt zwar all das, was guter Melodic Death haben sollte – und bleibt dennoch sensationell blass.
Das Debüt-Album leidet noch etwas daran, dass man die Vielzahl von Ideen nicht sachgemäß verteilen kann. Eingehüllt in viel zu ähnlich klingende Songs lassen sie ein Bombardement aus schier endlos scheinenden Gitarrenmelodien los und bieten ausgleichend dazu viel zu wenige brachiale Ablenkungen zwischen den exzessiven Instrumentalorgien. Melodic Death mit der Betonung auf Melodic. Das brave Gitarrengedudel ist dermaßen in der Überzahl, dass einem spätestens nach dem dritten Song die Lust vergeht. Da helfen auch die zahllosen
Dissection Parallelen nicht weiter.
"Ekpyrosis (Periodic Destruction)" berührt und erreicht mich überhaupt nicht. Qualitativ sicher nicht schlecht, auch wenn das die Welt sicher nicht gebraucht hat, aber dass die Kundschaft so etwas mag, zeigt der Erfolg der eingangs genannten Gruppen.
Positiv: abwechslungsreich. Negativ: trotzdem langweilig.