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7.0
Mit Paradise Inc. schleicht sich eine brasilianische Band an, ihren traditionell abgeschmeckten Melodic Rock in unseren Breitengraden zu etablieren. Wobei die europäische Beteiligung nicht unerwähnt bleiben sollte. Bei genauerer Betrachtung des Line-Up‘s tanzt nämlich ein Member deutlich aus der Reihe: Carsten Schulz. Der frühere Domain und jetzige Evidence One Sänger ließ sich erweichen, den Kompositionen der vier Latino-Rocker seine kraftvolle Stimme zu verleihen, und zwar mit dem Endresultat, dass diese Symbiose zu einer erfreulich geschmeidigen Entfaltung kommt.
Die Palette des schlicht mit "Time" betitelten Einstandsalbum reicht von herzerfrischenden AOR Klängen über klassischen Hard Rock bis hin zum kernigen Metal. Nicht zu vergessen die drei Balladen, eine davon gibt es sogar in rein akustischer Darbietung ganz am Schluss. Die Rezeptur ist genauso einfach wie gelungen. Denn was letzten Endes funktionieren muss, ist der Song. Und der bekommt wie bei der letzten Evidence One CD (Review) dank der überragenden Vocallines des „Mr. Lizard“ eine besondere Note. Ob nun harter Stoff wie "Wait And See", seidenweiche Töne à la "No More Mistakes", Hitparaden tauglicher Gute Laune Rock wie "Who's Fooling You", oder dahin tragende Epic Nummern etwa in Form von "Set Me Free" - das macht keinen gravierenden Unterschied, denn diese Leute verstehen ihr Handwerk von der Basis auf. Eigentlich das typisch-vorhersehbar-unspektakuläre Resümee: Die soliden bis sehr ansprechenden Arrangements sind hier alles andere als bahnbrechend, lassen aber die nötige Dynamik selten missen und bieten speziell für Nostalgiker ein paar anschmiegsame Momente. Jedoch haben Paradise Inc. genug moderne Elemente mit an Bord, um nicht als anachronistisches Mauerblümchen zu verblühen. Noch was: Die fünfköpfige Gästeliste hat mit Tank/ex-Rainbow Röhre Doogie White (Vocals bei "Not in Paradise") einen weiteren Kaperzunder des alten Kontinents in petto. Trackliste
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