Anmeldung
Suche
SiteNews
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6695 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
9.0
Potz Blitz, was scheppert denn da aus der Photonenkanone? War das Vektor Debut "Black Future" aus dem Jahre 2009 schon ein starkes Ausrufungszeichen, schalten die US-Thrasher aus Tempe, Arizona, mit "Outer Isolation" die Temperatur im Warp Kern nochmals um einige Grade höher. Gegründet im Jahre 2004 von Frontmann und Gitarrist David DiSanto und dem Saitenvirtuosen Erik Nelson, haben sich die Amis mit ihrem Mix aus technisch anspruchsvollem Speed und Thrash Metal mit starkem Progressive-Einschlag in kürzester Zeit einen Namen als hoffnungsvolle Metalband erspielt.
Muss der eine oder andere bei dem zehnminütigen Opener "Cosmic Cortex" anfangs vielleicht noch etwas schlucken, klappt einem spätestens bei Granaten wie "Echoless Chamber" oder "Tetrastructural Minds" ob des technischen Feuerwerks einfach nur die Kinnlade nach unten. Mag sein, dass DiSantos Gesang anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist. Hat man sich aber einmal auf seine Frequenz eingeschwungen, begeistern Vektor durch die Bank mit massig Tempo- und Tonartwechseln und unglaublich tighten Instrumentalparts. Und das, ohne jemals Gefahr zu laufen, nervig zu klingen. Immer wieder vernachlässigt und deshalb hervorzuheben sind, wenn sie es denn der Rede Wert sind, die Texte. Auf "Outer Isolation" beweisen Vektor ihre Künste als Science-Fiction Philosophen. Wir danken es von Herzen, und freuen uns, während des Musikgenusses zur Abwechslung einmal nicht das Sprachzentrum ausschalten zu müssen ... Technisch, episch, spacig: Selten so ein kompaktes Feuerwerk an Metal-Kunst gehört! Dachte man schon, in diesem Genre schon alles gehört zu haben, gelingt es den US-Amerikanern doch tatsächlich, dem Stil eine neue Facette abzuringen. Vektor machen - wie soll man es beschreiben? - Sci-Fi Thrash. Zwangsläufig drängen sich Vergleiche mit Voivod, Kreator oder Watchtower auf, wobei "Outer Isolation" jedoch nicht selten Assoziationen an legendäre Werke wie "The Sound of Perseverance" oder das unerreichte "Symbolic" Album von Death weckt. Vektor lassen uns auf "Outer Isolation" sehnsüchtig träumen ... von Tesserakten, gigantischen Schiffen vor der Schulter des Orion, und im Dunkeln glitzernden C-Beams nahe des Tannhäuser Tors. Ohne Zweifel eine der besten Platten des abgelaufenen Jahres. Trackliste
Mehr von Vektor
Reviews
09.07.2016: Terminal Redux (Review)News
22.12.2020: Haben neues Stück sowie Tourdates in petto04.01.2017: Andersson, Chin und Nelson steigen aus. 16.06.2016: Live im pmk Innsbruck mit Transilvania 12.11.2015: Weitere Infos zur kommenden CD 26.09.2015: "Terminal Redux" Infos & Tourdates |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |