Das finnische Rumpelkommando genießt in entsprechenden Kreisen Kultstatus, durchaus berechtigt, was in erster Linie an ihrer ersten (und damals einzigen) Veröffentlichung, der MiniLP
"Angelcunt (Tales Of Desecration)" liegt, bevor sie 1993 die Segel strichen um 2004 wieder zurück ins Licht (äähmmm, ups) zu rücken. Diese legendäre Veröffentlichung lies das Dreigestirn sich in den erlauchten Kreis finnischer Death/Black-Vorreiter einreihen, knapp hinter den Aushängeschilden
Beherit und
ImpNaz, in der zweiten Reihe.
Nach zwei Full-lenght-Alben (
"Whore Of Bethlehem" &
"The Light-Devouring Darkness") kommt nun also diese Mini nachgeschoben, und selbstverständlich schlägt das Material in die selbe Kerbe, soll heißen, die Songs von
"Heavenly Vulva (Christ`s Last Rites)" könnten auch auf den Vorgängern mühelos bestehen, rohester und simpler Black Metal der alten Schule, wie er Ende der 80er, Anfang der Neunziger zelebriert wurde, feuert aus allen Rohren.
Archgoat kann durchaus als eine Hommage an Zeiten gesehen werden, als dieses Genre noch düster und hasstriefend, undurchsichtig, faszinierend, gewalttätig und mysteriös war.
Primitiv und ungehobelt entführen diese fünf Perlen vertonter finnischer Dunkelheit, mit ihrem Hang zu Blut, Sex und Blasphemie, in vergangene Tage, als ob wir tatsächlich noch 1991 hätten, als ob es die zwischenzeitlichen 20 Jahre nicht gegeben hätte (abgesehen von der Produktion natürlich).
Was andere womöglich, oder ganz sicher als Lärm abtun, treibt Unsereinem ein breites Grinsen ins Gesicht, wunderbar!