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7.0
1994 wäre Doogie White beinahe zum Nachfolger für Bruce Dickinson bei den allmächtigen Iron Maiden auserkoren worden. Dass es um Haaresbreite letztlich nicht gereicht hat und "ein anderer" den Job bekam, der White’s Format stimmlich (objektiv bewertet) nie erreichen konnte, warf den sympathischen Schotten jedoch nicht aus der Bahn. Sein Weg wurde mit Stationen wie Rainbow ("Stranger In Us All"), Yngwie Malmsteen, Empire und Cornerstone - um nur die wichtigsten zu nennen - weiter geziert. Dadurch kristallisierte sich Doogie's Timbre allmählich als unverwechselbar, um nicht zusagen - als charismatisch - heraus. Und erst im letzten Jahr verlieh er einer weiteren Altlegende seine gehaltvolle Stimme: nämlich den NWoBHM Recken von Tank (zum Review).
Für sein erstes Soloscheibchen lud White einige illustre Gäste zu sich, mit denen er über die Jahre einen guten Kontakt pflegte. Unter anderem gibts da Namen wie Marcus Jidell, Neil Murray, Mick Tucker, Derek Sherinian, Patrick Johansson oder Thomas Broman zu bestaunen. Na also, nicht gerade die nicht schlechtesten Voraussetzungen für was "vernünftiges". Während der atmosphärisch gekleidete Opener "Taste The Band" als sonnenklare Hommage an die Legende Deep Purple durchaus auf einer Cornerstone Veröffentlichung stehen könnte, zeigt sich das drauf folgende "Time Machine" schon deutlich markiger: wer z. B. auf Krokus steht, liegt hier goldrichtig, nicht zuletzt wegen Doogie’s rauer gehaltenen Vocals, die hier an Mark Storace erinnern. Das sind genau jene beiden Charakteristika, die diese Solo Scheibe repräsentiert. Einerseits klassische Hardrock Kost im Fahrwasser von Deep Purple/Rainbow/Uriah Heep (z. B.: "Dreams Lie Down And Die" ). Andererseits dreckiger (Blues-) Rock Marke Ac/Dc wie im Weiteren "Cats Got Yer Tongue", ein extrem eingängiger Song übrigens, der einen Köter- (oder Kater?) haften Straßencharme versprüht. Als DAS Highlight geht aber ausgerechnet das am Ende stehende Stück durch: "Times Like These" ist AOR vom Feinsten, das wundervoll-prickelnde Solo könnte zudem von Journey Saitenmagier Neal Schon raus gekitzelt worden sein – absolut hörenswert. Fazit: "As Yet Untitled" hat einige herzeigbare Songs der guten, klassischen Rockschule in petto, obschon in Sachen Songwriting sicher mehr drin gewesen wäre. Einen schwächelnden Song wird man andersrum genauso wenig finden. Produziert und gemischt wurde die Langrille übrigens von niemand geringeren als Pontus Norgren (Hammerfall, ex-the Poodles), der auch einige knackige Riffs beisteuern durfte sowie vereinzelt Keyboard- und Bassparts übernahm. Anchecken empfohlen! Trackliste
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