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Prophets Of The Rising Dead sind vier Deutsche Jünglinge mit dem Hang zu heftiger Musik. Als sich die Band 2006 gründet, hat nicht ein Einziger der Beteiligten zu diesem Zeitpunkt das Teenager-Alter verlassen und dennoch zeigen sie recht schnell, dass sie in Sachen Einstellung, Musikalität und Handwerk ihr Einmaleins gelernt haben.
Zu Vergleichszwecken größere Band-Namen zu nennen, wäre aufgrund der noch fehlenden Identität und Professionalität absolut verfrüht und unangebracht, die vier Jungspunde verstehen es dennoch geradezu mühelos, vielfältigen Old-School Thrash, fließende Doppelgitarren und allerhand klassischen Heavy Metal mit brutalen Gesang und derben Death Metal zu verbinden. All das ist zwar nicht besonders außergewöhnlich, zudem nerven manchmal die harmlosen Kindermelodien der beiden Gitarristen, und doch macht das Debüt der Band aus Sachsen-Anhalt konstant gute Laune. Was an "Welcome To The Wasteland" wirklich überrascht, ist nicht die Tatsache, dass der abwechselnd gurgelnd dann wieder kreischende aber doch stets verständliche Gesang entfernteste Ähnlichkeiten zu Chuck Schuldiner und Martin Van Drunen aufweist. Die eigentliche Sensation ist die beiläufige Selbstverständlichkeit, mit der sich das Songwriting sehr geschickt über die 20 Minuten Spielzeit verteilt. Die Ossi-Connection tobt sich dabei selten unter fünf Minuten aus, findet aber immer die richtige Balance, um nicht vorzeitig zu überhitzen oder zu dehydrieren. Über die Laufzeit eines gesamten Albums sollten dann aber doch ein, zwei kurze und geradlinige Brecher zur Abwechslung vorrätig sein. Schwächen sind alles umfassend nur wenige auszumachen, außer vielleicht den dynamiklosen, stets pausenlos durchgenudelten Fließband-Soli und den breakbefeuerten Instrumental-Spiralen aus immer wiederkehrenden Melodien, die zwar einerseits wohldosiert und stets gut getimt, aber andererseits viel zu simpel, gleichförmig und zu brav gestrickt sind. Prickelnd geht anders, aber in Anbetracht der Unerfahrenheit und dem stets präsenten Jugendzentrum/Proberaum Beigeschmacks ist das professionell aufbereitete "Welcome To The Wasteland" wirklich vorzeigbar, wenn nicht sogar überraschend gut gelungen. Erwerbbar unter potrd@web.de, www.myspace.com/potrd oder http://de-de.facebook.com/potrd. Trackliste
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