Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.0
Ich gestehe, ich bin bekennender Nickelback-Fan. Drei Jahre sind ins Land gezogen, seit Chad Kroeger und Konsorten mit "Dark Horse" (Zum Review) denen, die noch genug Haare am Kopf tragen, eine ordentliche Fönfrisur verpasst haben. Seit ihrem Durchbruch mit "How You Remind Me" aus dem Jahr 2001 ist die Truppe aus dem Musikzirkus nicht mehr wegzudenken. Mit weltweit fast 50 Millionen verkauften Alben sind Nickelback eine der größten Rockbands unserer Zeit. Diesen Status werden die Jungs mit dem nun vorliegenden Longplayer mit Sicherheit noch weiter einzementieren.
Aufgenommen in den Mountain View Studios in Vancouver geht Nickelbacks siebtes Studioalbum "Here and Now" gerade in den Charts durch die Decke, wie Pippi Langstrumpf nach einer Überdosis Red Bull. "Here and Now" zeigt, dass man nicht notwendigerweise einen Produzenten-Gott á la Robert John "Mutt" Lange braucht, um eine standesgemäße Knaller-Produktion auf die ungeduldige Fangemeinde loszulassen. Am Produzentstuhl haben diesmal Nickelback selbst, sowie Joey Moi und Brian Howes Platz genommen. Und dabei eine tolle Arbeit abgeliefert. Es ist eine wahre Freude, sich den druckvollen Sound des Openers "This Means War" um die Ohren fliegen zu lassen. Glaubt man eingangs noch an ein Slipknot Gastspiel, wird schnell klar, dass Kroeger & Co beim ersten Song einfach nur gewaltig aufs Gaspedal steigen. Zum sehr gelungenen Einstand gesellt sich auch der Rocker "Bottoms Up", bei dem das Album weiter Fahrt aufnimmt. Weiters gefallen kann, ungeachtet der vor Klischees triefenden Lyrics, der Rocker "Midnight Queen". Die Einschläge der Kommerzgranaten vom Schlage eines "When we stand together", "Trying not to love you" und "Don't ever let it end" hinterlassen indes ordentlich Krater ... Demnächst schon bald bei Carmen Nebel und Florian Silbereisen? Nein, soweit wirds wohl nicht kommen. Nickelback vermögen aufgrund ihrer kommerziellen DNA aber zu polarisieren. Ich kann jeden verstehen, der meint, die Songs des neuen Albums könnten ebenso gut auch auf den vorangegangenen Alben zu finden sein. Nickelback haben ihren Stil etabliert, wenn auch nicht weiterentwickelt. Sie bleiben sich selbst treu: "Bottoms Up" klingt wie eine etwas enthärtete Version von "Burn it to the ground" vom "Dark Horse" Album, "Kiss It Goodbye" klingt ein bisschen nach "Hollywood" vom Album "Silver Side Up". Aber was solls? Selbst wenn das Album gegen Ende hin abflacht, sind all jene, denen nach guten Songs dürstet, auch im Jahre 2011 bei Nickelback gut aufgehoben! Wem es nicht gefällt, kann ja probieren, sich auf seinem Browser die extra entwickelte Erweiterung Nickelblock zu installieren, die alle Nickelback-Inhalte aus Webseiten filtert ... Trackliste
Mehr von Nickelback
Reviews
24.01.2023: Get Rollin (Review)16.11.2008: Dark Horse (Review) News
12.11.2009: "Never Gonna Be Alone" Videoclip.26.11.2008: "Live At Sturgis 2006" DVD Trailer. 15.11.2008: Kompletter Testhörgang von "Dark Horse". 27.10.2008: Nur noch zwei Wochen bis "Dark Horse". 01.07.2002: Frontman mit eigenem Label |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |