Meine Herren, der Mann hat einen guten Ton. 2011 ist fürwahr ein gutes Jahr für deftige Bluesrock-Veroffentlichungen. Ob
Johnny Winter, Kenny Wayne Shepherd oder auch
Eric Sardinas - ein Spitzenalbum jagt das andere. Und seit neuestem gehört auch
Eric Gales zur illustren Schar derjenigen, deren 2011er Release als eines der besten in den Backkatalog eingehen wird.
"Transformation" ist das mittlerweile zehnte Album des Virtuosen. Gales galt lange Jahre neben
Kenny Wayne Shepherd als DAS Blues-Wunderkind. Geboren im Jahre 1974 in Memphis, Tennessee, ging ein gewaltiges Raunen durch die Musikwelt, als er im Jahre 1991 sein Debutalbum veröffentlichte. Im selben Jahr heimste der Jungspund beim
Guitar World Magazine’s Reader’s Poll den Titel als “Best New Talent” ein. Ganz egal ob
Carlos Santana, Keith Richards, B. B. King oder
Eric Clapton. Sie alle wurden in der Vergangenheit schon als begeisterte Zuhörer im Publikum gesichtet. Diese Zeiten schienen längst vergangen. Eingebuchtet wegen Drogenbesitzes, konnte Gales lange Zeit nur hinter schwedischen Gardinen seinen musikalischen Vorlieben nachgehen.
Umso größer also die Überraschung, dass
Gales mit dem nun vorliegenden Release einen
Blues-Dampfhammer der ersten Kategorie vom Stapel lässt. Songs wie
"I Pity The Fool",
"Railroaded" oder
"Double Dippin'" sind leidenschaftliche
Bluesrock-Granaten, die dem Fan seiner frühen Werke die
Freudentränen in die Augen treiben. Hier wird mit einer Inbrunst in die Saiten gegriffen, dass die Röhren ächzend auf Knien um Gnade winseln. Nach den eher teils durchwachsenen Releases der letzten Jahre hat der Ausnahmekönner wieder ein heißes Eisen im Feuer.
"Transformation" überzeugt mit starken Songs und einem noch gewaltigeren Ton.
Astreine Sache hier. Transformation gelungen!