Die sich aus Mitgliedern von u.a.
General Surgery (Gitarrist Johan Wallin) oder
Dismember (Drummer Thomas Daun) sowie dem als Autor des Buchs „Swedish Death Metal“ bekannten Daniel Ekeroth rekrutierende Combo stammt, eh klar, aus Schweden (Stockholm). Nach einigen veröffentlichten Singles werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Nach der Veröffentlichung als LP auf High Roller Records erscheint
"The Original Sin" zur Freude der geneigten Hörerschaft via Pulverized Rec. nun auch auf CD.
Um es gleich klarzustellen:
die Erwartungen werden mehr als übertroffen! Iron Lamb schrammeln herrlich erfrischenden, rotzigen Punkrock „as Fuck“, dass das krustige Ohrenschmalz zerbröckelt, das Haupthaar geschmeidig nachfettet, die Pornosonnenbrille anläuft und die Lederjacke kracht.
"The Original Sin" (Artwork:
Watain´s Erik Danielsson) ist gleichsam ein §rock n´ rollig-dreckiger Kick in die Visage und Magengrube
, der einem von einem fies grinsenden Punk zum musikalischen Soundtrack von Motörhead (deren "Poison" hier gecovert wird), den Ramones und ähnlichen Spießgesellen versetzt wird. Mit der Attitüde, dem gesunden Selbstbewusstsein, der gleichen guten Laune und unbekümmerten Leichtigkeit
von vergleichbaren Skandinaviern wie Turbonegro, Chrome Division, Gluecifer, Hellacopters oder Mongo Ninja ausgestattet nehmen Iron Lamb keine Gefangenen, fetzen sich druckvoll durch das knapp halbstündige Album und recken dem Schönmetallhörer den rauchgelben und fingernageldreckigen Mittelfinger entgegen.
Prinzipiell eigentlich also nichts Neues aus dem hohen Norden, doch bekanntlich schmeckt ein Gulasch ja auch erst so richtig, wenn es angezogen hat und wieder aufgewärmt wird. Gleich verhält es sich mit Iron Lamb…die besten Ingredienzen aus Punk, Hardcore, dreckigem (Garage-)Rock etc. werden hier zu einem vollmundigen, sehr heißen Süppchen verrührt, das ein echter Ohrenschmaus ist!§