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Cover  
Striker - The First Strike (CD)
VÖ: 2011
MySpace
Art: Unsigned
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
„Tirol Thrasht“ – so müsste der Slogan des kürzlich im JuZe Park-Inn (Hall) mit den Local Heroes Manic Disease und Demolisha stattfindenden Konzerts der Unterländer Striker lauten. Mit stilsicherem Outfit (Shirts, Turnschuhe, Äxte etc.) ließen die feurigen Kramsacher so manchen Neometaller, aber auch gestandene „Altmetaller“ aufhorchen.

Wie an jenem Abend bestens unter Beweis gestellt schlummert mit Striker neben den alles zerstörenden Indyus oder Garagedays (die ja mittlerweile via Massacre Rec. ihr Debut unters Volk bringen konnten) eine weitere Perle im heiligen Lande. Die Unterländer treten mit ihrem bedeutungsschwangeren Kampfnamen an, die Thrashkultur der Mid-80ies zu pflegen und den Geist jener Tage ins neue Jahrtausend hinüberzuretten. 2009 gegründet litt die damals noch als Trio agierende Thrashcombo unter akutem Drummermangel, der schließlich in Person von Alex Maier (der auch für Nekrophilia trommelt) beseitigt werden konnte.

Zeugnis über die Qualitäten der Jungs - Stichwort Bay Area Thrash Metal a la Exodus, Vio-Lence etc., die mit einem Schuß Arizona- Sacred Reich- und NY-Overkill-Thrash angereichert werden legt die vorliegende, urwüchsige Debüt-CD der Kramsacher ab, die gewaltig zündet. Sehr fett, wenn bei einprägsamen Thrashgranaten wie "Hate" oder "Shit And Lies" die Backingchöre der Saitenfraktion (Patrick Reischer und Klaus Jäger) den mit Bassgitarre doppelbelasteten Sänger Marco Edenstrasser unterstützen. Feine Tempovariationen ("Are You Ready") oder das groovige "Enjoy To Kill" erfreuen das Ohr ebenso wie das mit stimmungvollem ruhigeren Anfang ausgestattete "World´s End" und lassen über das doch klischeehafte "Hands Up, This Is Metal" hinwegsehen.

Der doch recht trockene Sound der CD (BHS Studios Breitenbach, wo auch schon Desert Sin, Garagedays und Serenity aufnahmen) rundet den Silberling ab. Die Jungs verfügen definitiv über überdurchschnittliches Potential, am Feintuning (Drumsound, Vocals, Bandmarketing) wird sicher noch gefeilt werden. Weiters bleibt noch die Frage unbeantwortet: Warum halten die Unterländer am Bandnamen fest, obwohl die gleichnamige kanadische Combo mit ihrem Debut "Eyes In The Night”" schon größere Wellen schlug?!

Die Haarzotteln mitten im Gesicht hängend und die Stretchjeans im Schritt zwickend rulen die Nachwuchsthrasher mächtig, ein treibendes Genre-Riff jagt das nächste, Striker sind frisch, hungrig und feurig, ein Biest, das – einmal von der Leine gelassen - vor allem Live verschwitzte Clubshows garantiert und ob der entfesselten Thrashenergie jeden Putz von der Mauern bröseln lässt! Checkt die Songs auf der MySpace Seite an, krallt euch das Demo und lasst euch von den Jungs live die Lauscher durchputzen. Die nächste Möglichkeit, euch dieses heiße Metal-Eisen einzuverleiben habt ihr sicher in Bälde in eurer Umgebung!
Trackliste
  1. Intro
  2. Hate
  3. Are You Ready?
  4. Envoy To Kill
  5. Shit And Lies
  1. Decision
  2. Say Your Prayers
  3. World´s End
  4. Hands Up, This Is Metal
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