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7.0
Bereits auf ihrem Metal Blade Debüt "This Age Of Silence" waren mir die Waliser Jungrecken von Anterior irgendwie um's "A-lecken" sympathischer als das Gros der Metalcore/Modern Thrash Mitbewerberschaft, und zwar mit der simplen Begründung, dass hier forciert Wert auf kleine Details im Songwriting gelegt wurde/wird. Nach einigen Umkrempelungen verfestigte sich das Line-Up vor zwei Jahren, als man noch haufenweise energische Gigs runterzockte, die Anterior dementsprechend Credibility bescherten. Für 2010/2011 galt es jedoch, sämtliche Live-Aktivitäten möglichst auf Eis zu legen und dafür alle Konzentration und Kraftressourcen in die neue Scheibe zu investieren, die laut Promoinfo völlig atypisch "besser und gereifter als der Vorgänger" (...) ausgefallen sei.
Eine wesentliche Steigerung ist trotz vierjähriger Kreativpause auf "This Age Of Silence" nicht anzutreffen. Anterior greifen auch diesmal auf ihre bekannten Attribute/Stärken zurück und riskieren es nicht, neues Terrain zu betreten. Zumindest für mein musikalisches Verständnis. Der hohe Melodieanteil im Gitarrensegment, den man in seiner Großzügigkeit auf besagtem Vorgänger erwähnen musste, wurde da vielleicht etwas nach oben geschraubt, was jedoch nicht auf Kosten der Aggression oder des zumeist flitzigen Tempos geht. Frontman Luke Davies shoutet sich wie gehabt den ganzen gesammelten Frust von der Seele und auch die solide Rhythmusarbeit der Herren James Britton/James Cook erfüllt sämtliche Genre Parameter, ohne dabei vehement aus der Masse heraus zu stechen. Wenn schon eine Tendenz innerhalb der zehn Tracks auffällig ist, dann lediglich die, dass Anterior in ihrem aktuellen Liedsammelgut ganz pauschal gesagt eine subtile, gar nicht so unsympathische Dosis DevilDriver einfliessen haben lassen, was eigentlich wenig verwundert: mit den brummigen US Boys um Okkultfigur Dez Fafara war man ja bereits auf gemeinsamer Dienstreise. Obwohl die fünf hoch ambitionierten Kerle von der kühlen Insel im Grunde alles richtig machen und ebenso produktionstechnisch moderne Standards (Scott Atkins leistete einen mehr als passablen Job!) voll und ganz erfüllen, fehlt abermals das nötige Quentchen Koffein sowie der letzte Funken Wendigkeit, um sich in die Darkscene Höchstnotenränge rein zu schmuggeln - das Kapitel "Hang zur Gleichförmigkeit" sei im Zuge dessen mal nicht unerwähnt. Anspieltipps: das auf instrumentaler Basis an alte Firewind (!) erinnernde "Blood in The Throne Room", das mit kratzigen Stakkatoriffs und ebenso ausladenden Leads spitzelnde "Tyranny" sowie das episch dekorierte "Sleep Soundly No More". Trackliste
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Reviews
15.07.2007: This Age Of Silence (Review)News
20.07.2011: Erste Single vom neuen Album online |
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