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7.0
Nicht viel neues aus dem Hause Criminal. Abgesehen vom Standortwechsel - man verließ Chile um sich in England eine bessere Präsenz zu schaffen – und dem Engagement von Anton Reisenegger für den verstorbenen Jesse Pintado bei den reanimierten Lock Up, haben sich die vereinsinternen Statuten keinen Millimeter geändert. Für manch Fangruppierung, deren oberstes Prinzip die 100%ige stilistische Selbsttreue ist, so etwas wie eine Pflichtübung. Für die anderen, die den Thrash Metal (bis auf ganz wenige Ausnahmen) längst schon zu den Akten abgelegt haben, nur mehr eine nüchterne Erscheinung, die keine Emotionen mehr zu wecken imstande ist.
Zu letzteren muss auch mich langsam aber sicher zählen, obschon der wilde Thrasher im tiefsten Herzen noch bangen mag (aber eben fast nur mehr in Gegenwart der Urheber). Von Originalität kann schon ewig nicht mehr die Rede sein, was ich in erster Linie den meisten Jungspunden ankreide, die mitunter ganz fies 1:1 von den alten Halbgöttern klauen. Wenigstens überzeugen Criminal durch die Bank mit soliden Arrangements und einer zeitgemäßen Produktion, um nicht von vorn herein als identitätsarmer Durchschnitt fallen gelassen zu werden. Die üppige Schlachtplatte offenbart zehn gnadenlose Böller, denen das klassische Muster Speed-Groove-Halftimebeat geradezu anzuhaften scheint und gleichzeitig beim Hörer den willkommenen Memory Effekt nur sehr selten auslösen will. Technisch in keinster Weise kritisierbar, ist bei aller Ambition nämlich eines kaum gelungen: das da wäre eine geschmeidige Widerhakenkultur. Genau das, was beispielsweise die letzte CD von Guillotine (oder auch Hyades!) von den meisten Konkurrenzprodukten großzügig abhebt und somit zu erlösenden Ausnahmen macht. Bis auf das mit einem leckeren Hardcore Riff ausgestattete Titelstück, dem Exodus lastigen "Feel the Void" und "La Santa Muerte" (in Spanisch eingesungen) keine wirklich nennenswerten Szenen bei den Britischen Neubürgern, obschon das Bemühen eines eigenen Duftprofils wie bei den früheren Releases in Nuancen feststellbar ist. Resümee: ewige Thrash Lunatics, junge/hungrige Langzottelträger und hoffnungslose Stakkato Riff Fetischisten mit Feuerwaffenschein dürfen gerne bei "Akelarre" (aus dem Baskischen, übersetzt in etwa "Hexensabbath") rein hören oder es käuflich erwerben, zumindest als Überbrückung bis zur kommenden Lehrstunde von Machine Head oder Testament. Rein aus Fairness eine Sieben. Trackliste
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