HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Nasty Savage
Jeopardy Room

Review
The Cure
Songs Of A Lost World

Review
Skid Row
Live In London

Review
Voodoo Circle
Hail To The King

Review
Aries Descendant
From The Ashes Of Deceit
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6683 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Criminal - Akelarre (CD)
Label: Massacre Records
VÖ: 19.08.2011
Homepage | MySpace | Facebook
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
7.0
Nicht viel neues aus dem Hause Criminal. Abgesehen vom Standortwechsel - man verließ Chile um sich in England eine bessere Präsenz zu schaffen – und dem Engagement von Anton Reisenegger für den verstorbenen Jesse Pintado bei den reanimierten Lock Up, haben sich die vereinsinternen Statuten keinen Millimeter geändert. Für manch Fangruppierung, deren oberstes Prinzip die 100%ige stilistische Selbsttreue ist, so etwas wie eine Pflichtübung. Für die anderen, die den Thrash Metal (bis auf ganz wenige Ausnahmen) längst schon zu den Akten abgelegt haben, nur mehr eine nüchterne Erscheinung, die keine Emotionen mehr zu wecken imstande ist.

Zu letzteren muss auch mich langsam aber sicher zählen, obschon der wilde Thrasher im tiefsten Herzen noch bangen mag (aber eben fast nur mehr in Gegenwart der Urheber). Von Originalität kann schon ewig nicht mehr die Rede sein, was ich in erster Linie den meisten Jungspunden ankreide, die mitunter ganz fies 1:1 von den alten Halbgöttern klauen. Wenigstens überzeugen Criminal durch die Bank mit soliden Arrangements und einer zeitgemäßen Produktion, um nicht von vorn herein als identitätsarmer Durchschnitt fallen gelassen zu werden.

Die üppige Schlachtplatte offenbart zehn gnadenlose Böller, denen das klassische Muster Speed-Groove-Halftimebeat geradezu anzuhaften scheint und gleichzeitig beim Hörer den willkommenen Memory Effekt nur sehr selten auslösen will. Technisch in keinster Weise kritisierbar, ist bei aller Ambition nämlich eines kaum gelungen: das da wäre eine geschmeidige Widerhakenkultur. Genau das, was beispielsweise die letzte CD von Guillotine (oder auch Hyades!) von den meisten Konkurrenzprodukten großzügig abhebt und somit zu erlösenden Ausnahmen macht. Bis auf das mit einem leckeren Hardcore Riff ausgestattete Titelstück, dem Exodus lastigen "Feel the Void" und "La Santa Muerte" (in Spanisch eingesungen) keine wirklich nennenswerten Szenen bei den Britischen Neubürgern, obschon das Bemühen eines eigenen Duftprofils wie bei den früheren Releases in Nuancen feststellbar ist.

Resümee: ewige Thrash Lunatics, junge/hungrige Langzottelträger und hoffnungslose Stakkato Riff Fetischisten mit Feuerwaffenschein dürfen gerne bei "Akelarre" (aus dem Baskischen, übersetzt in etwa "Hexensabbath") rein hören oder es käuflich erwerben, zumindest als Überbrückung bis zur kommenden Lehrstunde von Machine Head oder Testament. Rein aus Fairness eine Sieben.

Trackliste
  1. Order From Chaos
  2. Resistance Is Futile
  3. The Ghost We Summoned
  4. Akelarre
  5. State Of Siege
  1. Tyrannicide
  2. Feel The Void
  3. The Power Of The Dog
  4. Vows Of Silence
  5. La Santa Muerte
Mehr von Criminal
Nasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of DeceitDevin Townsend - PowernerdCleanbreak - We Are The FireUnto Others - Never, NeverlandHouse Of Lords - Full Tilt OverdriveVictory - Circle Of Life
© DarkScene Metal Magazin