Mit wunderschönem Fantasy Artwork kommt das sechste Album der Australischen Hard Rock/Melodic Power Metal Band
Ilium nach Europa geflattert. Neben durchwegs guten Songs und einer saftigen Produktion ist es auch diesmal einmal mehr die Stimme von ex-
Riot/Masterplan Frtonman Mike DeMeo, die
"Genetic Memory" das gewisse Etwas verleiht, um
Ilium von der Konkurrenz abzuheben. Die Formation aus Newcastle überzeugt mit
elf zeitlosen Gitarrensongs. Wer
Ilium nicht kennt, den kann sich den Sound als musikalische Mischung aus den
Pretty Maids,
Masterplan und
Axel Rudi Pell vorstellen.
Tief im Hard Rock und melodischen Metal der 80er Jahre verwurzelt, und dennoch zu keiner Sekunde altbacken klingend, wissen vor allem Nummern wie das verspielte
"Fevered Tongue", das lockere
"Grey Stands The Rainbow" oder das epische
"Ephemeral" von Beginn an zu überzeugen. Hier wird von der Basis musiziert, und auch wenn Experimente und moderne Akzente völlig außen vor bleiben, und man sich immer wieder Mal an wohlbekannte Momente erinnert fühlt, weiß man spätestens beim bärenstarken Titelsong endgültig, dass man sich
"Genetic Memory" auch ohne die ganz großen Hits, und ohne jegliche musikalische Revolution immer wieder anhören kann ohne gelangweilt zu werden.
Viel mehr muss zum fünften
Ilium Album nicht gesagt werden.
"Genetic Memory" ist ein
grundsolides Melodic (Power) Metal Album fernab jeglichen Kitsches, mit knackiger Rock Kante, dezent progressivem Touch und dem großen Pluspunkt der geilen Stimme von Mike DeMeo. Wer sich also wieder mal ein solides Stück Handarbeit, ein trendfreies Stück Hard Rock/Metal mit Melodie einverleiben möchte, der kann hier nur sehr wenig falsch machen.
Auch wenn es für den endgültigen Durchbruch in die erste Liga wohl wieder nicht ganz reichen wird…