HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Wolfhead - Wolfhead (CD)
Label: Doomentia Rec.
VÖ: 11.03.2011
MySpace
Art: Review
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
8.0
Erst vor kurzem kam dieser fetzige Release auf meinen Schreibtisch geflattert. Vom kultigen tschechischen Doomentia Label unters Metalvolk gebracht, dröhnt das selbstbetitelte Debütalbum von Wolfhead aus dem Boxen. Zum Glück muß ich sagen, denn ohne die entsprechende Marketingpower der etablierten Labels läuft ein Album wie dieses Gefahr, einfach unterzugehen. Vorerst einzige Hoffnung gegen das Vergessen: Das skurrile Albumcover, das den Metaller bei Vollmond zum Werwolf mutieren lässt.

Ähnlich „schräg“ geht´s dann auch musikalisch zu Werke. Stoner Rock / Doom wird einem angedroht….erdig, gehaltvoll & dickflüssig bekommen es die Lauscher folgerichtig auch besorgt. Der Einstiegstrack wummert gleich wie eine Mischung aus Black Sabbath und Monster Magnet daher, psychedelisch – melancholisch und dennoch breitbeinig retro-rockend und dick schrammelnd schallt dem geneigten Hörer (ebenso wie bei "Doomed Faith") eine massive Soundwand entgegen.

Die zweite Nummer "Cul De Sac" brettert in feister Motörhead Manier und mit Mitbrüll-Refrain fett punkig daher. Der Staub quillt förmlich aus den Boxen, so trocken gehen die Spanier zu Werke. Das von einem Wikinger – Intro eingeleitete "Sons Of Asgard" ist am Anfang gar Bathory pur, die erhaben-getragene Rhythmik erinnert in weiterer Folge dem Songtitel folgend an die/den Schweden. Der Titeltrack "Wolfhead" wiederum enthält mit seiner markanten Percussionarbeit Reminiszenzen an die Grungegötter Alice In Chains oder Tribe After Tribe.

Doch egal, ob gepunkt, gestonert, gegrungt oder gedoomt wird, die Gitarren braten über die ganze Spielzeit des Albums, das Griffbrett glüht, diese Scheibe rockt einfach! Ans Ende dieses lässigen Albums wurde noch ganz frech das Pink Floyd-Cover "Wish You Were Here" gesetzt, das zwar irgendwie in den Kontext passt, andererseits aber auch wieder deplatziert und irgendwie auch überflüssig wirkt, doch egal, Pink Floyd sind sowieso Gott und ein gutes 1:1 Cover hat auch noch keinem weh getan.

Rundum schräg und obskur dieses Album…spanische Band, tschechisches Label, obskures Cover, brandheiße, faszinierende Soundmischung, die wie Dynamit zündet. "Wolfhead" ist in tolles kleines, abwechslungsreiches und irgendwie kultiges Kraftpaket, welches die Spanier da für uns geschnürt haben! Dieser Dreher läßt zu keiner Sekunde Langeweile aufkommen und ist trotz allem Retro-Charme herrlich erfrischend und geschmackvoll und mit dicken Rockeiern ausgestattet. Diese fast durchgerutschte Perle macht einem jetzt schon den Mund wässrig auf die zu erhoffenden hochklassigen Folgereleases! Diese Band hat Potential!

Normalerweise können wir euch mit einem Video-Teaser Album und Band vorstellen, leider findet sich kein Video online, sodass umgehend der Auftrag ergeht, sich die Songs dieses Debuts auf der MySpace-Seite von Wolfhead anzuhören! Ihr werdet es nicht bereuen! Der Band sei noch ins Poesiealbum geschrieben, dass marketingtechnisch noch einiger Aufholbedarf besteht, daran sollte schleunigst gearbeitet werden!
Trackliste
  1. Journey By The Shaman's Hand
  2. Cul De Sac
  3. Sons Of Asgard
  1. Doomed Faith
  2. Wolfhead
  3. Wish You Were Here
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin