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Und wiederum ist es Frontiers Records gelungen, einen prominenten Transfer vermelden zu können… das neueste Pferd im Stall hört auf den Namen Warrant und damit versucht eine weitere Ex-Platinband sozusagen unter italienischer Flagge wieder Fuß zu fassen im Musikbusiness.
Warrant ist ein Kind der 80er Sunset Strip-Haarspray-Brigade und haben so grob über den Daumen gepeilt weltweite Albumverkäufe in zweistelliger Millionenhöhe auf der Habenseite stehen. Die größten Erfolge der Bandgeschichte waren zweifelsfrei das 89er Debüt "Dirty Rotten Filthy Stinking Rich" und der Nachfolger "Cherry Pie" aus dem Jahre 1990. Mit Hit-Singles wie "Heaven", "Sometimes She Cries", "Cherry Pie", "I Saw Red" und "Uncle Tom’s Cabin" war man - wenn man jetzt mal vom poserunfreundlichen europäischen Festland absieht - über Jahre hinweg Stammgast in allen Chartlisten dieses Planeten. Mit dem doch heftigeren "Dog Eat Dog" Album (1992) und spätestens mit der ultrapeinlichen Grunge-Anbiederung namens "Ultraphobic" (1995) war’s dann aber auch für Warrant mit der ganz großen Karriere vorbei. In den Schlagzeilen tauchte die Band im Anschluss eigentlich nur mehr anlässlich der multiplen „Jani Lane (lead vox) ist weg und dann wieder da“-Episoden auf. 2008 warf der eigentlich so geniale Sänger und Songwriter Jani Lane, der es unglücklicherweise jedoch über Jahre hinweg nicht geschafft hat, seine persönlichen Dämonen in Schach zu halten, endgültig das Handtuch, wurde durch Ex-Lynch Mob-Sänger Robert Mason ersetzt und nun gut 3 Jahre später sind die ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit auch für die Öffentlichkeit hörbar. "Rockaholic" heißt das gute Ding also, ist mit 14 Songs gut bestückt und macht schon beim ersten Durchgang einen guten Eindruck. Den Haarspray schenkt die Band sich im Jahre 2011 sowohl optisch als auch im Sound komplett. Warrant spielen simplen, aber wohlklingenden US-Hardrock und fahren damit recht gut. Die ganz großen Gänsehaut-Refrains fehlen zwar leider komplett, doch Songs wie "Dusty’s Revenge" oder "Life’s A Song" bzw. die Balladen "Home" und "Found Forever" wären bei einem Mindestmaß an Airplay durchaus massenkompatibel und sind wirklich schön anzuhören. Produziert von Keith Olsen und gemixt von Pat Regan – zwei richtigen Kapazundern im Studiosessel – tönt "Rockaholic" auch von technischer Seite aus gesehen so richtig flockig aus den Boxen. Das kann sich wirklich hören lassen. Fazit: Warrant legen zum Neustart ein gefälliges, grundsolides Album ohne jeden Ausfall ab, dem zwar ohne Zweifel die ganz großen Momente der Bandgeschichte fehlen, das aber trotzdem sicher antestenswert ist. Warrant - "Life’s A Song" Trackliste
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