Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
Lasst uns kurz ausholen: Im Jahre 1984 beschließen in den USA 3 junge Männer eine Band zu gründen, deren Name Macabre sein, und diesem Namen auch gerecht werden soll.
1987 erscheint das erste Demo, noch im selben Jahr gefolgt von der Debüt-EP "Grim Reality". Und heute, über 25 Jahre später, lärmt das Gespann noch immer, alle Grenzen ignorierend bzw. auslotend, aber im selben, unverkennbaren Stil und noch immer in derselben Besetzung - welche andere Band schafft das - die wenigsten, mir fällt keine ein. „Ahahahahahahaha, swear to Satan!!“ - Richard „The Nightstalker“ Ramirez darf "Sinister Slaughter" eröffnen und lädt zu einem grandiosen Höllenritt in die Abgründe der Taten und der Psyche diversester Serienkiller (ausnahmslos jeder Song Macabre`s seit den Anfängen dreht sich inhaltlich um diese Thematik). Mit knallharten Drumattacken und irren Gitarenläufen, hysterischem Kreischen und tiefem Grunzen erschaffen Macabre eine beklemmende Atmosphäre, die zugleich aber auch durch den schwarzen, makabren Humor und auch den immer wieder plötzlich durchbrechenden, fröhlichen Melodien gute Laune ausstrahlt. Vollgepumpt mit Wahnwitz und Energie, purer Power, entfacht das Dreigestirn ein Inferno, dass einem die Luft wegbleibt , die punk-grindende Unbekümmertheit und Wildheit der Anfangstage wird auf "Sinister Slaughter" mit musikalischem Anspruch gekreuzt, wodurch ein einzigartiges, wie fesselndes Gebräu entsteht, das Hits für die Ewigkeit (oder zumindest bis auch uns ein übellauniger Serienmörder in die Fänge bekommt) für alle Sickos dieser Erde gebar! Perlen herauszupicken fällt schwer, so gut wie jeder Song hat etwas spezielles, charakteristisches, zu den bekannteren Songs zählen sicher genannter Opener "Nightstalker" (damals auch als legendäre Single erschienen), "Zodiac", dessen Intro oder wahlweise auch Finale von Fans wie Band gerne spontan intoniert wird, oder das kultige "Vampire Of Düsseldorf" (Amerikaner haben bekanntermaßen Schwierigkeiten mit Umlauten, weshalb live meist ein grenzgeniales „Dusseldorf“ daraus wird). Bei allem technischen Vermögen, das ihnen Neider und Ignoranten bis heute auch gerne mal abzusprechen versuchen, wird nicht auf Egofahrten gebaut, sonder schön zweckmäßig agiert. Dem Bandkonzept folgend, kommen die Lyrics meist in arg schnippischem Ton, oft auch in simplen bis fast grotesken Reimen, doch genauso auf historischen Tatsachen basierend. Dazu passt das allseits bekannte umgebastelte Beatles-Coverartwork, wenn dort das Trio in Mitten mehr bis weniger bekannter Serienmördern herausgrinst. Macabre fristen ihr Dasein wohl bis zum Ende (zur Erinnerung: Übellauniger Killer) im Kreise einer relativ kleinen, aber dafür umso feineren Gefolgschaft (einzig das relativ eingängige "Dahmer"-Konzeptalbum (2000) konnte etwas höhere Wellen schlagen), konsequent wie sympathisch, vielleicht auch ein bisschen wahnsinnig. Keine Grenzen, keine Trends können in die Welt Macabres eindringen, keine Verwässerung, kein Trübsal wird geduldet. Unkopierbar, Unkaputtbar, Unersetzbar! Trackliste
Mehr von Macabre
News
13.01.2011: Alle Infos zum "Grim Scary Tales" Comeback.18.05.2009: Comeback 12.08.2005: DVD!! 20.06.2002: Erstlingremix |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |