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Cover  
Exeloume - Fairytale Of Perversion (CD)
Label: Vicisolum Productions
VÖ: 13.05.2011
MySpace
Art: Review
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
7.0
Exeloume machen alles, was man tun kann, um als Newcomerband ins Gespräch beim wochenendlichen Metallerkränzchen zu kommen. Die Gästeliste von "Fairytale of Perversion" liest sich nämlich wie ein Who-Is-Who des Hartmetallgenres: Andy LaRoque (King Diamond) steuert ebenso Gastbeiträge bei wie Szene-Ikone Dan Swanö (Edge of Sanity), der für das Album auch gleich den Mix und das Mastering erledigte.

Fetter 80er Thrash und Mid-90er Melodic-Death gehen auf "Fairytale of Perversion" eine unheilige Allianz ein, der ein moderner, druckvoller Sound verpasst wurde. Die Norweger sind in der Szene keine gänzlich unbeschriebenen Blätter, diese Erfahrung merkt man dem Album auch an. Routiniert liegt das Hauptaugenmerk auf groovenden Thrashriffs, die durch knackige Death-Elemente aufgewertet werden. Schön fetzig rappelt es mächtig im Melodic Death/Thrash Metal – Karton. Die Trondheimer lassen nichts anbrennen, alles fließt und harmoniert wie selbstverständlich. Neben der Gitarrenfraktion ist es vor allem Drummer Alessandro Elide, der eine geile Performance auf´s Metalparkett legt und „beim Zeugeln“ mächtig aufgeigt. Mit zunehmender Fortdauer des Albums fließt (um bei dieser passenden Diktion zu bleiben) aber leider auch einiges am Hörer vorbei, zu wenige Riffs, Breaks oder Hooks bleiben schlußendlich im geschundenen Ohr hängen.

Coverpapst Ed Repka (Death, Megadeth etc.) verpaßte dem Langholz noch eines seiner typischen Albumcovers, das diesmal aber mehr als klischeetriefend und schundroman-artig geraten ist….teilskelettierter Nazi-Bösewicht mit üblem Werkzeug samt leichtbekleideter Schönheiten im Folterkeller, wie bescheuert ist das denn!?!? So was kann wohl wirklich nur der Fantasie eines Amis entspringen, "Wolfenstein" läßt grüßen.

Exeloume - eine Band mit gehörig Potenzial, welches das Quintett allerdings schleunigst ausschöpfen muss, um nicht auf dem dünnen Eis des groovenden Melodic Death/Thrash – Teichs einzubrechen, denn schnell breitet sich der Mantel des Vergessens darüber…Genrefans sollten dieses lässige Hartholz-Brett allerdings antesten.

Trackliste
  1. Lex Talionis (intro)
  2. Blind Billions
  3. Ignorance is Bliss
  4. Fairytale Of Perversion
  5. Locus Ceruleus
  6. Share My Pain (Stalingrad)
  1. Hellhole
  2. Psychopath
  3. Tool Of God
  4. Faceless Children
  5. The Bitsa Maniac
  6. Our Poisonous Creation
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