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Spätestens seit dem Release des 1985er Masterpiece "Misplaced Childhood" (zum Classic), welches praktisch als kommerzieller Durchbruch verbucht werden konnte, sind Marillion eine Institution. Ein Fixpunkt auf der großen Landkarte der Progressiv Rock Szene Britanniens, die einem steten und schnellen Wandel zu unterliegen scheint. Der Kunst zur Wandlungsfähigkeit gehören auch ganz klar die im Jahre 1979 gegründeten Marillion an. Vor allem wird dies einem dann bewusst, wenn man die letzten fünf, sechs Studio CDs heranzieht, die vermehrt Ambiente Vibes sowie Alternativ Rock und Pop Elemente beinhalten und mit den berühmten Achtziger Taten nur mehr mikroskopisch hörbare Gemeinsamkeiten aufweisen.
Dem nicht genug. Auf dem 2009er Output "Less Is More" spielten die gereiften Herrschaften dann sämtliche Klassiker der „Hogarth-Ära“ in komplett um arrangierten Akustikversionen ein, deren Performance auch live on stage allerlei Hörerschichten auf sich zog und als Krönung am letzten Tag der "Less Is More" Tour am 9.12.2010 audiovisuell in London mitgeschnitten wurde. Sehr schnell entpuppt sich diese "Cadogan Hall" als kongeniale Location mit einer äußerst warmen Atmosphäre, die in erster Linie dank des vorwiegend roten Scheinwerferlichts ein wohlig-intimes Flair wiedergibt. Der durch und durch entspannt wirkende Gig wurde mit neun Kameras gefilmt und der Sound lässt durch den 5.1 DTS Mix keine Wünsche offen – im Gegenteil: sämtliche Details haben in diesem räumlichen Klang ihren angestammten Platz. Das Besondere an den Songs ist wie gesagt diese individuelle Performance. Flexibilität und Variantenreichtum heißen die Stichworte. Mit einem breiten Spektrum an nicht alltäglichen (Rock) Instrumenten wie Hackbrett, Akkordzither, Glockenspiel, Pfeifenorgel oder Xylophon, deren sich die einzelnen Musiker partiell bedienen, erstrahlen diese (auch als Original äußerst ansprechenden) Songs in einem völlig anderen Licht und bieten so zusätzlichen Reiz. Anbei: Über das filigrane Organ von Sir Steve Hogarth muss man ohnehin keine Worte verlieren und das grazile Saiten-Gekitzel eines Steve Rothery ist sowieso schier erhaben. DVD 1 konzentriert sich in Sachen Track Auswahl auf jenes "Less Is More" Album, die immer wieder durch Hogarth’s kurzweiligen Humor zwischendurch aufgelockert wird, während dessen DVD 2 solch essentielle Klassiker wie beispielsweise "80 Days", "Beautiful", "The Answering Machine" oder etwa "Three Minute Boy" in Akustikversionen bereit hält. Wer Lieder der "Fish" Ära erwartet hat, wird aufs Neue enttäuscht. Immerhin: neben dem besagten, ausgezeichneten Klang und der professionellen Kameraführung beträgt die Gesamtspielzeit 127 Minuten, die kaum relaxter und sentimentaler sein könnten! Trackliste
Mehr von Marillion
Reviews
01.04.2020: With Friends From The Orchestra (Review)05.03.2017: Marbles In The Park (Review) 04.11.2012: Sounds That Can't Be Made (Review) 29.11.2009: Misplaced Childhood (Classic) 24.10.2009: Less Is More (Review) 31.05.2004: Marbles (Review) News
07.02.2022: Kunstvolles Video zu "Murder Machines"08.11.2019: Neues Video und Tourdates 05.03.2018: "All For One" DVD/Blu-ray Infos 10.01.2017: Livescheibe und Tourdaten 2017. 01.07.2016: Geben die *F.U.C.K.* Tracklist bekannt 07.04.2016: Albuminfos und Tourdates. 27.03.2014: Headlinen "Night Of The Prog" Festival. 22.04.2011: Marillion & Saga: Doubleheadliner Tour 2011 27.01.2011: "Live At Cadogan Hall" DVD Trailer. 01.09.2009: "weniger ist mehr" 30.09.2008: Mit offiziellem Bootleg |
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