Auch auf ihrer aktuellen, inzwischen vierten EP machen die Schwedischen Hobby Thrasher keine Gefangenen und bieten aufs Neue topsolide Kost, die eigentlich nur mehr darauf wartet, über ein professionelles Label promoted bzw. vertrieben zu werden.
Die fünf vertretenen Songs erheben zwar nicht den Anspruch, als neue Genresensation deklariert zu werden (was man ohnehin seit zehn, zwanzig Jahren kaum verlangen kann), überzeugen tun sie letztlich doch: es sind die straffen Arrangements in Bündnis der gesunden Dosis Variabilität, was durch kurzweilige Harmonien Marke
Testament nahtlos komplettiert wird. Das Death Metal Syndrom ist indes nur mehr in den Vocals – und hier auch nur mehr in Form von Spurenelementen – enttarnbar, die herzhaften Stakkato Riffs schürfen alsbald Sympathien hervor. Standesgemäßer Up-Tempo Karacho wie beim Opener
"Death Prevail" steht innerhalb der 20 Minuten nur spärlich am übersichtlichen Fahrplan, dafür glänzen die vier Herrschaften mit ihrer eigentlichen, wahren Waffe über weite Strecken: nämlich anhand ihres wuchtig inszenierten Groove, der im letzten Track
"Hate" zur Gänze eruptiert.
Abgerundet durch eine druckvoll-transparente Soundwand wirkt
"One By One… Dead" als Gesamtprodukt äußerst kompakt und leicht konsumierbar, in Sachen Originalität – sofern solch eine Ambition tatsächlich beabsichtigt – ist bzw. wäre es aber noch weiter Weg im Hause
Everwhere. Chronisch durstige Thrash Maniacs können ansonsten nix falsch machen, hier bewegt sich alles im satt grünen Bereich.