Hinter dem Namen
General Chaos verbergen sich die Songs von alten Hasen im Headbanger-Geschäft: nämlich Hendrik Bache und Florian Müller (beide Ex
Dew-Scented), Carsten "Antek" Rudo (
Such A Surge,
Revolver), Henrik Schwaninger und Ercüment Kasalar (
Hellblazer,
The Ozean und
Tephra). Ihre Mischung aus (Death-) Metal, Rock`n `Roll, Sludge und minimalen Hardcore-Einflüssen entpuppt sich sodann als tonnenschwerer Wüstling, bei dem immer wieder subtile Melodien durchschimmern und kommen der Idealvorstellung dessen, was man gemeinhin unter
Death`n Roll versteht gefährlich nahe. Randvoll mit donnernden Bässen und oberfetten Riffs, ist die Band aus Braunschweig eine durchaus gültige Definition des Begriffs
"heavy".
Wer auf klaren Sound, moderne Musikproduktion und gefinkeltes Songwriting steht ist hier definitiv an der falschen Adresse. Wer lieber auf alte
Down,
Crowbar,
Pantera,
Entombed Veröffentlichungen zurückgreift und dazu noch einen Schuss
Motörhead,
Hearse oder
Disbelief verträgt, könnte sich auch für die äußerst kurz geratenen 32 Minuten von
"Calamity Circus" interessieren. Denn bis auf das überflüssige
"NLC Squad" sind
General Chaos im Songwriting kaum Fehler nachzuweisen; einziges Problem: die Stimme, die sich zuweilen in unangenehme Eindimensionalität wagt. Auch das zersplitternde Dröhnen der Riffs ist beileibe nicht von schlechten Eltern. Massiv. Schwer. Zäh. Auch ein wenig stumpf. Es gibt trotzdem keine Schublade die bedient werden muss - Hauptsache es rollt, Hauptsache es rockt, Hauptsache es groovt
slow, deep and hard und pulsiert auf das Wesentliche reduziert.