Prime Suspect, eine italienische AOR-Truppe rund um Songwriter Daniele Liverani veröffentlichte dieser Tage ihr selbstbetiteltes Debütalbum und was mich angeht, werde ich diese Truppe mit dem letzten Satzzeichen dieses Reviews sofort wieder vergessen, denn wenn ein Release dermaßen durchschnittlich ist, dass es sogar im Einheitsbrei eines grundsätzlich eher unspektakulären Genres ähnlich auffällig ist wie ein winziges Sandkorn in der Sahara, werden mir sogar die Verantwortlichen von Frontiers Records das Ausblenden dieser absolut verzichtbaren Combo verzeihen.
Sauber eingespielt und auch relativ gut produziert plätschern die 10 Songs aber leider so unglaublich zäh vor sich hin, dass Sekunden zu Stunden und Minuten zu Tagen werden. Unauffälliges Songwriting paart sich auf diesem Album mit Allerwelts-Gesangslinien und nur ein einziges Mal während
"It Could’ve Been You" kann ich mich als Hörer dazu aufraffen, gegen das Versinken im Sumpf der Langeweile anzukämpfen… im Endeffekt aber vergeblich.
Nicht falsch verstehen,
"Prime Suspect" ist keinesfalls eine schlechte Platte, aber – wie gesagt – im Duden ist neuerdings neben dem Begriff „Durchschnittlichkeit“ das Cover dieser Scheibe abgebildet. Absolut verzichtbar und nur für unverbesserliche und totale 100%-Hardcore-AORler zum Antesten empfohlen.
Prime Suspect -
"Change This World"