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Eine der alteingesessensten und wohl bis heute populärsten deutschen Gothic Metal Bands feiert Geburtstag. Man kann zu Crematory stehen wie man will – ich persönlich habe es zum Beispiel geschafft nie ein Album der Herrschaften zu erwerben - in den 90ern haben sie aber ohne Frage massiv dazu beigetragen die Gothic Metal Szene zu etablieren und populär zu machen. Dafür gebührt Respekt und zum 20. Bandjubiläum ist eine ausschweifende und absolut üppig bestückte Best Of Compilation wie "Black Pearls" somit absolut gerechtfertigt.
Der Doppeldecker (für echte Fans übrigens auch als essentielle limited Edition inklusive rappelvoller Bonus DVD mit allen Clips und Liveaufnahmen erhältlich) erfüllt absolut alle Voraussetzungen, die man in ein solches Jubiläumsstück setzt. Auf zwei CDs wird auf das komplette Schaffen und somit auf satte 15 Studioalben des Quintetts zurückgeblickt. Alle Crematory Hits sind vertreten und durch weitere, für eine Retrospektive essentielle Songs ergänzt. Die musikalische Entwicklung von derb und schwarzmetallisch angehauchter Kost, über die immer wichtiger werdende Keyboardpräsenz und stilprägenden Gothic Anleihen, bis hin zu modern elektronischen Momenten und ruhigen Songs mit teilweise deutschen Vocals, wird damit sehr nachvollziehbar aufgearbeitet. Alle Alben werden manierlich nachgezeichnet und gleichberechtigt behandelt. Die beiden populären Coverversionen von Größen wie The Sisters Of Mercy ("Temple Of Love") und Depeche Mode ("Black Celebration") sind auch vertreten, und so gibt es an "Black Pearls" von der Verpackung bis zum über zweieinhalb Stunden dauernden Inhalt eigentlich überhaupt Nix auszusetzen. Wer mal ins Schaffen von Crematory reinschnuppern, oder sich eine wirklich gut zusammengestellte Best-Of der Deutschen einverleiben möchte, der ist mit "Black Pearls" ebenso gut bedient, wie die Fans der Band. Diese müssen sich das Teil ja allein schon wegen der Bonus DVD zulegen und der Rest wird das - verkaufstechnisch natürlich sehr klug ins Weihnachtsgeschäft platzierte - Ding vielleicht eh beim nächsten Panikkauf kurz vorm Feste ins Geschenkkörberl werfen. Happy Birthday und schöne Weihnachten! Trackliste
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Reviews
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