Mann, ist mir langweilig! Auf ihrem mittlerweile vierten Album
"Cold War Of The Condor" verneigen sich die chilenisch stämmigen Australier
Dark Order vor den musikalischen Thrash-Helden der Achtziger. Ihr biederer Beamten-Metal lehnt sich an
Sacred Reich,
Anthrax und
Slayer. Aber die Songs, die uns die Jungs hier demonstrieren, sind so schwach, sie würden jedes Armdrücken mit einem Schmetterling verlieren.
Ihre Musik plätschert ohne Biss und ohne Ziel aus den Lautsprechern, bis auch der letzte nachsichtige Nostalgiker verstanden hat, dass diese Platte eine Enttäuschung ist. Innerhalb von übertrieben langen 76 Minuten wird man immer trübseliger. Am Ende steht man wie begossen da.
Es passiert nichts, worüber wir hier lange sprechen müssen, die schwer erträglichen, viel zu harmlosen und mickrig produzierten 14 Tracks haben allesamt Spinnweben im Getriebe und sind alles andere als das pure Thrash-Vergnügen. Die Fans werden nach Matratzen, Decken, Kissen greifen, es wird auch keine Nachtschwester nötig sein, denn diese Scheibe ist das beste Mittel gegen Schlaflosigkeit.
Selbst wenn man Geschmacksfragen beiseite lässt, bleibt ein schaler Beigeschmack: sparsamer und unkreativer als in diesem Fall kann man diesen Musikstil eigentlich gar nicht produzieren, die Ausis sind nicht in der Lage, klare, mitreißende, zwingende Aktionen auf den Silberling zu zaubern.
"Cold War Of The Condor" ist Langweile-Metal ohne Risiko, Thrash mit Airbag. Ich kann nur jeden davon abraten, sich diese CD zu kaufen!
"Dissension Of The Raptor" Live: