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8.5
Vor nicht einmal einem Jahr erschien mit "New Black" das selbstbetitelte Debüt der Würzburger Senkrechtstarter. Das glaubwürdige, rotzfrech wohlklingende Heavyrock Debut heimste durchwegs positivste Kritiken ein und man durfte gespannt sein, ob es den Jungs gelingen würde, einen halbwegs gleichwertigen Nachfolger einzuhämmern.
Und um es gleich vorweg zu nehmen: Mission II wurde bravourös erfüllt, das Album kann getrost als sehr gelungen bezeichnet werden. Die betonierten Fundamente von "New Black" wurden mit "II Better In Black" noch weiter im Boden verankert, und auch wenn die oft gelobte Stärke der Band nach wie vor in ihren energiegeladenen Liveshows liegt, muss man trotzdem sagen, dass mit "II Better In Black" fast exakt auf den Tag genau und nur ein Jahr später ein neuerlich schweinecooles, grundehrliches Heavy-Rockalbum auf den Markt kommt, das sich gewaschen hat. Zusammengeschweißt durch ausgiebige Tourerfahrung im Vorprogramm von Volbeat, Alter Bridge, Black Label Society und AC/DC, bewirten uns die Jungs abermals mit einer feinen Diffusion verschiedenster Einflüsse. Die Durchmischung von Heavy, Southern Rock, ein wenig Wüsten-Geknarze und Sludge-Groove Metal passt wie schon auf dem Debut wie die Faust auf das Auge und die erst vor kurzem zusammengewürfelte Allstartruppe präsentiert sich 2011 noch gereifter, spritziger und ausgewogener als auf dem Erstling. Und so preisen die Jungs nach wie vor mit dem trockenen grooveorientierten Opener "Better In Black" Zakk Wylde und seine Black Label Society, lehnen sich mit dem dem niedermalmenden "The King I Was" ein wenig bei C.O.C an, rocken und sliden mit Votznhobel im Gepäck auf "Altar Boys" jede Südstaatenparty in Grund und Boden, packen mit "Batteries & Rust" sogar einen echten Headbanger aus und zeigen mit "When It All End" die Nähe und Bewunderung zu US Millionensellern wie Creed, Nickelback oder Alter Bridge. Der Härtegrad liegt neuerlich im angenehmen Bereich, die kommerzielle Ausrichtung ist noch im Lot und echte Durchhänger sind auch nach mehrmaligen Durchläufen keine auszumachen. "II Better In Black" ist auf jeden Fall wieder ein beachtenswertes, fetzgeiles, runtergerotzes Powerrockalbum geworden, das im Langzeitest von mir eindeutig den Vorzug gegenüber dem ohnehin schon überragenden Debut erhält und sich abermals vor internationalen Vergleichen absolut nicht zu scheuen braucht. Wären The New Black Amis und keine Deutschen, hätten sie in den Staaten vermutlich längst schon Platinstatus erreicht. Freunde handgemachter, solider, ungeschliffener, kerniger Männerrockmusik härteren Zuschnitts sollten sich das Teil unbedingt holen. Anbei der Clip zu "Ballad Of Broken Angels" vom selbst betitelten Debüt: Trackliste
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Reviews
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