Liebe Leute vom
Cyclone Empire-Label: Nichts für ungut, aber das Cover Eures Acts
Facebreaker ist wirklich völlig missglückt, einfallslos und billig.
Ansonsten bleibt alles beim Alten: Eine tödlich groovende Ursuppe mit einem gehörigen Schuss
Bolt-thrower und der aufmerksamkeitsgenerierenden Stimme von Roberth Karlsson. Dessen grandioser Nichtgesang ist intakt und klingt nach wie vor, als ob er ein Mikrofon verschluckt hätte. Das zeugt einerseits von Kontinuität – hier haben sich Musiker gefunden, die ihren Stil nicht mehr verändern, sondern perfektionieren wollen. Andererseits ist es nicht besonders spannend, immer den gleichen Stiefel zu fahren. Trotzdem: Wer sich noch einmal in die Pionierzeit des Schwedischen Death Metals versetzen lassen will, wird mit diesem Album seinen Spaß haben.
Denn auf
"Infected" klingen
Facebreaker so gut wie nie. Mit der Hilfe von Produzententandem Jonas Kjellgren und Peter Tätgren hat die in Finspång-Östergötland ansässige Band ihren aufs Allernötigste reduzierten Sound verfeinert, ohne dessen archaische Kraft aufzugeben. Natürlich lassen sich Querverbindungen zu anderen aktuellen Bands herstellen, allen voran zu ihren Labelkollegen und Landsleuten
Evocation, aber auch Neozerstückler wie
Ribspreader oder
My Own Grave spielen in derselben Retroliga.
Wie auch immer:
"Infected" ist ein Fest für Elchtod-Nostalgiker und alle, die sich gerade entschlossen haben, der größtenteils langweiligen aktuellen Musik zu entfleuchen. Nicht verpassen: den Bonustrack
"The Return" auf den Erst-Editionen von Digipack und LP!