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Inner Terror - Behold The Inner Terror (CD)
Bruder Cle (178 Reviews)
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Wer erinnert sich noch an die US-Helden Axemaster? Auf dem 87er Album "Blessing In The Skies" und den Compilation-Alben "The Awakening" und "Death Before Dishonour" kann man hören, wie düsterer, unkommerzieller und progressiv angehauchter US-Metal klingen muss. Gitarrist und Mastermind Joe Sims hat sich nach dem Ende der Band aber nicht in die Metalrente begeben, sondern mit Inner Terror eine neue Band ins Leben gerufen, die genau da weitermacht, wo Axemaster einst so hoffnungsvoll begonnen hatten.
Mit "Behold The Inner Terror" liegt nun die erste Eigenpressung (CD-R, einseitiges Booklet) vor. Und dieses Stück Metall ist eine Faust in die Fresse all derer, die in ihrem US-Metal gerne nette Melodien à la Helloween oder Crimson Glory hören. Und während man sich noch verdutzt die Hand vor die schmerzende Kauleiste hält und die Zunge hilfos in den neu entstandenen Zahnlücken den rostigen Geschmack von Blut aufsaugt, setzt das düstere Riffing des Titelstücks ein. "Behold The Inner Terror" stampft mit eisernen Stiefeln über alle zerbrechlichen Harmonien hinweg, ersetzt diese durch brutale, hämmernde Riffs und düstere, oft dissonante Melodiebögen. Sänger Dan predigt seine Terrorbotschaften aus Verzweiflung, Tod und Agonie und sorgt durch die thrashlastigen Phrasierungen für zusätzliche Härte. Wer die dunkle Seite von Bands wie Metal Church oder Hallows Eve liebt, der ist hier genau richtig. Düster, eisenhart und mit leicht progressiver Note erschafft Joe Sims mit Songs wie "Self Human Genocide" eine dunkle, eiskalte Atmosphäre, die das Licht im Kopfkino angehen lassen. Und Freddy Krüger ist heute Filmvorführer. Die schleppenden, gnadenlos nach vorne treibenden Rhythmen werden selten variiert. Balladen oder überschnelle Stücke findet man hier nicht. Trotzdem wird es nie langweilig oder monoton. Allein die originelle Gitarrenarbeit ist mehr als hörenswert. "Behold The Inner Terror" ist ein einziger in Noten gefasster Alptraum. Schrecklich schön.
Einige Durchläufe braucht man schon, bevor sich die Faszination dieser Scheibe erschließt. Und das ist in der heutigen Zeit, wo CDs selten mehr als einmal gehört werden, schon eine Herausforderung an den Hörer. Wer allerdings musikalisches Slow- anstatt Fast Food bevorzugt, der wird an "Behold The Inner Terror" sicher seine Freude haben. Düsterer US-Metal at it’s best. Axemaster sind tot. Es lebe Inner Terror.
Trackliste
- Eternal Darkness (Intro)
- Behold The Inner Terror
- Unresting Place
- Techno Slave
- Your Life…
- Self Human Genocide
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- The Perfect Killing Machine
- Battleground
- The Mark
- Harder They Fall
- Immortality
- Winds Of Death
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