Acid Drinkers-Sänger und Bassist in Personalunion Tomasz „Titus“ Pukacki startet unter dem Pseudonym
Titus Tommy Gunn nun eine Solokarriere und präsentiert mit
"La Peneratica Svavolya" sein Studio-Debüt.
Mit einem Maultrommel-Intro, der politisch als auch gesellschaftlich unkorrekten rhetorischen Frage „Did you hear the bitch is dead?“ und einem mehr als nur dreckigen Lacher eröffnet der freakige Pole ein 10-teiliges Rock’n’Roll-Party-Feuerwerk, das wirklich Spaß macht. Angelehnt an den guten alten
Motörhead-Sound mit durchaus etwas
Iron Maiden-lastiger Gitarrenarbeit rockt der gute Titus voll auf die Zwölf, wobei sein zum Teil heftiger Akzent in der englischen Sprache für zusätzlichen Charme sorgt. Partysound pur ist die Devise und das zieht der Mann aus Posen schweißtreibend und dreckig über die gesamte Spielzeit auch gnadenlos durch. Die makellose Produktion unterstützt perfekt den rauen Sound des Songmaterials und macht die Scheibe zu einer erdigen homogenen Einheit.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Album in der Live-Situation hervorragend funktionieren wird. Auf Konserve muss man jedoch trotz aller Euphorie feststellen, dass auf Grund der Eindimensionalität der Songs die Chose nach spätestens 20 Minuten irgendwie langweilig wird, zu plätschern beginnt und daher trotz des grundsätzlich fantastischen Sounds des Albums bei der Bewertung der eine oder andere Punkt abgezogen werden muss.
Titus Tommy Gunn -
"Big Brutal Swings"