Panic Cell sind austauschbar, ragen aus der Masse in keinster Weise heraus, besitzen nicht den kleinsten Hauch von Originalität, klingen genau gleich wie - geschätzt - 1 Million US-Bands obwohl im Zeichen der Queen aktiv und haben auch sonst absolut gar nichts sonderlich Aufregendes an sich. Warum soll ich jetzt meine Zeit mit dem Lesen dieses Reviews oder gar mein Geld für den Kauf von
"Fire It Up", dem dritten Album der Modern Metaller aus UK, verschwenden, wird sich der geneigte Leser jetzt fragen???
Ganz einfach, weil’s trotzdem rockt wie Sau… wer dieses Genre liebt und darüber hinweg sehen kann, dass mit
Panic Cell ein weiterer Klon von US-Größen wie
Disturbed,
Godsmack oder
Staind versucht, am Kuchen mit zu naschen, der wird mit den 11 Songs auf
"Fire It Up" hoch zufrieden sein. Kraftvoll-knackige, herrlich dynamische Kompositionen wie das fantastische
"Burden Inside",
"Lie To Me" oder auch
"To Die For Love" mit ihrer gelungenen Balance aus Härte und Groove können trotz des „100.000mal gehört“-Vorwurfs faszinieren. Die mächtige, fette aber auch leicht sterile Produktion, die jedoch in diesem Genre nicht ungewöhnlich ist, trägt zusätzlich zum gelungenen Gesamteindruck des Albums bei.
Panic Cell sind – kurz gefasst – Masse mit Klasse.
Modern Metal-Fans können bei "Fire It Up" gar nichts falsch machen, der Rest wird das Album nicht wirklich brauchen. Auf den amerikanischen Rock-Sendern läuft die Scheibe wahrscheinlich ohnehin schon seit Wochen in Dauerrotation.