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8.0
Zu Buckcherry habe ich eine besondere Beziehung. Ende des vorangegangenen Jahrtausends, als von der momentanen Renaissance des Glam-/Sleaze-/Hardrock-Sounds noch nicht im Entferntesten die Rede war und sich diesbezüglich noch nicht mal der minimalste Lichtschein am Ende des Tunnels blicken ließ, begibt sich der Schreiber dieser Zeilen zur zweiten oder auch dritten – mein alterndes Gedächtnis lässt mich hier im Stich – der bisher 17 Abschiedstourneen von Kiss in die Münchner Olympiahalle und schon bei den ersten Tönen des damaligen Opening Acts namens Buckcherry fiel mir die Kinnlade wie ein tonnenschwerer Amboss gen Hallenboden. Diese rotzfrechen Jungschwengel aus Los Angeles ließen mit ihrer modern-sleazigen und ultraräudigen Mischung aus Guns N’Roses, Aerosmith und The Black Crowes dermaßen die Sau raus, dass ich schon am folgenden Tag im Jahre 1999 das selbstbetitelte Debütalbum beim Händler meines Vertrauens erworben habe und somit wieder musikalisch allgemein an eine bessere Zukunft glauben konnte.
Zwischen diesen seligen Tagen und der Gegenwart liegen Album Nummer 2 "Time Bomb", ein dreijähriger Split der Band, in der Sänger Josh Todd eigentlich schon als Velvet Revolver Frontman gegolten hat, bevor ihm ein gewisser Hr. Weiland den Job klaute, eine Reunion der Band mit einigen Besetzungswechseln, zwei weitere Studioalben, Albumsales in mehrfacher Millionenhöhe, Edelmetallauszeichnungen und Charterfolge in den USA und Japan. Dieser Tage erschien mit "All Night Long" Studio-Streich Nummer 5 mit dem Buckcherry wiederum in beeindruckender Weise bestätigen, dass der Rock N’Roll lebt – und wie!!! Mit der guten alten Cowbell, einem simplen aber messerscharfen Riff und der ebenso begnadeten wie charakteristischen Drecksröhre von Sänger Josh Todd im Halfter, starten die Boyz from California mit "All Night Long" in ein Hitfeuerwerk, das es in sich hat. Bei Mainstream-Hits wie dem bezeichnenden "It’s A Party", dem sensationellen "These Things" und Feelgood-Rockern wie "Never Say Never" und "I Want You" wird’s in den wohlbekannten Clubs am Sunset Strip wieder mächtig zu dampfen beginnen und das Edelmetall darf wohl schon wieder in runde Formen gepresst werden. Innovativ sind Buckcherry ganz sicher nicht. Wo Buckcherry draufsteht ist auch Buckcherry drin. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, denn wer es auf seinen Alben mit einer solchen Leichtigkeit immer wieder aufs Neue schafft, sogar den Hardcore-Couch-Potato auf die Tanzfläche zu treiben und dem rock’n’roll-resistentesten Großmütterchen nochmals ein wenig Feuchtigkeit in den verstaubten Schritt zu zaubern, der kann gar nicht viel falsch gemacht haben. Buckcherry sind pur, erdig und machen Spaß. In diesem Sinne – „it’s a party“. Kauft euch das Teil!!! Buckcherry - "All Night Long" Trackliste
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