Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.0
Das Konzept hinter Sons Of Liberty ist sicher ambitioniert und durchdacht. Uns jedoch interessiert in erster Linie der Sound, und der liegt erwartet nahe an Jon’s Hauptband. Das liegt nicht nur an Schaffers rauen Vocals, die mittlerweile immer mehr nach Barlow klingen, sondern vor Allem an seinem unverkennbaren Songwriting. So bietet "Brush-Fires Of The Mind" nur sehr wenig, was die letzten Iced Earth Scheiben nicht auch (nicht) geboten hätten und wer sich beim Soloritt der mittlerweile stilvoll ergrauten Meisters vielleicht thrashige US Power Metal Kost früherer Iced Earth Tage erhofft hat, der wird enttäuscht. Jon Schaffer bewegt sich mit seinem nahezu in Eigenregie eingespielten Konzeptalbum über konstruierte Verschwörungstheorien der Globalisierung, Missstände im Kreise der Politik, den Weltbanken und dem Sozialsystem seiner Heimat (alle weiteren Infos zur Thematik gibt es hier) überwiegend im Midtempo.
So tönt " Brush-Fires Of The Mind" wie ein Abziehbild von Schaffer’s einst so grandioser Hauptband. Episch angehaucht und mit hymnischen Refrains verziert, wie eben auch zuletzt Iced Earth. All das ergibt ohne je wirklich vom Hocker zu reißen durchwegs gute Nummern und starke Metal Songs. Richtige Baumentwurzler gibt’s zwar keine und gerade dann, wenn Sons Of Liberty richtig geil klingen ("Don't Tread On Me", "We The People", "Our Dying Republic", " Tree Of Liberty"), erinnert man sich sofort an einen entsprechenden Iced Earth Song, der ohrenscheinlich die Vorlage dazu bilden durfte. Irgendwie kann die ganze Sache aber im Ganzen doch ein wenig besser gefallen als die letzten Scheiben der ehemaligen Power Metal Götter. "Brush-Fires Of The Mind" ist ein gutes Metal Album mit typischer Jon Schaffer Handschrift. Kein überragendes Highlight aber ein verdammt kompaktes Stück Musik Marke Schaffer, das mir persönlich besser einfährt als die letzten Iced Earth Rohrkrepierer. Einige Songs der Scheibe sind sehr gelungen und auch wenn man diese auch auf den Meisterwerken "The Dark Saga" und "Something Wicked This Way Comes" im spritzigeren, lebendigeren und besseren Original zu entdecken weiß, erfreut man sich daran. Meine Wenigkeit hat Iced Earth für ihre ersten fünf Alben einen Gral gebaut, findet die letzten Werke der Amis aber bekanntlich verzichtbar. Dementsprechend kann man sich meine persönlichen Gedanken zu Schaffer’s Soloritt trotz der unverkennbaren Klasse ja ausmalen. Alte Fans können aber dennoch reinhören zumal "Brush-Fires Of The Mind" besser ist, als die letzten drei völlig verunglückten Iced Earth Scheiben… Für all jene, die aber noch heute jede Iced Earth Scheibe grandios finden sind Sons Of Liberty wohl ein absolutes Muss! Trackliste
Mehr von Sons Of Liberty
|
||||||
© DarkScene Metal Magazin |