Die letzten Jahre seit der geilen 2007er Comeback-Veröffentlichung
"Legacy of Evil" war es wieder still um die Norweger
Limbonic Art geworden. Was hat sich also im Lager der seit den 90ern des vorigen Jahrhunderts umtriebigen Norweger getan? Das Bemerkenswerteste ist sicherlich, dass
Limbonic Art nach dem Ausstieg von Gründungsmitglied Morfeus zu einem Ein-Mann-Black Metal-Kommando um Frontkreischer Daemon geschrumpft ist. Diese Tatsache liest sich zumindest mühevoll aus dem Pressetext zum neuen Album heraus, der mittels Internet-Übersetzungsroboter aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt wurde und zur Erheiterung der Leser weiter unten in vollem Wortlaut nachzulesen ist…
Mit der selbstgewählten Bezeichnung
„Wagnersche Black Metal – Kunst“ manövriert sich Daemon selbst auf dünnes Eis. Klar werden immer wieder Anleihen bei den komplexer-progressiven
Emperor genommen, aber dann gleich den Großmeister des gepflegt-pompösen, markig-volkstümlichen Opernsounds bemühen, scheint dann doch etwas vermessen. Die symphonischen Versatzstücke lassen an diverse Vertreter dieses erfolgreichen Sub-Black Metal-Genres (
Dimmu Borgir etc.) oder auch an
Satyricon denken. Von großspurigen, bedeutungsschwangeren Diktionen wie „Opus“ oder „Meisterwerk der Wagnerschen Black Metal Art“ würde ich dann allerdings doch etwas Abstand nehmen.
"Phantasmagoria" ist ein
unterhaltsames, sehr gut gelungenes Black Metal Album, das neben tollen Songs richtig geile Abgehnummern und relativ eingängige Mitbrüller wie den Opener/Titeltrack oder
"The Burning Vortex" enthält. Zumeist wird das Black Metal-Gas voll durchgedrückt, die Gitarren shreddern und sägen, der Drumcomputer treibt jeden Song unablässig und mit mechanischer Präzision gnadenlos nach vorne, das hysterische Gekreische von
LA – Alleinherrscher Daemon rundet das rasende Schwarzstahlwerk ab.
Für Abwechslung ist auf der doch etwas lang geratenen Scheibe (71 Minuten!) allerdings auch gesorgt:
"Curse" basiert beispielsweise auf einem lupenreinen Thrash-Riff und frißt sich später a la
Satyricon weiter in die Gehörgänge.
"Dark Winds" schleppt sich im Gegenteil dazu flirrend-langsam durch die ambientartige schwarze Todeswüste. Nach 3jähriger Abstinenz heißt es, die Rückkehr von
Limbonic Art gebührend zu feiern. Am Besten geht das, indem ihr dem neuen Album euer
symphonisch-melodiös angehauchtes Schwarz-Ohr leiht.
Hier der Original-Promotext:
"Limbonic Art kehrt mit wohl ihre vor-EMINENT OPUS "Phantasmagoria". Ein wahres
Meisterwerk der Wagnerschen BLACK METAL ART!
Gegründet 1993, bestanden Limbonic Art für eine kurze Zeit als eine vierköpfige Projekt. Erst
Erfinder Daemon trafen sich mit lokalen Musiker Morfeus jedoch, dass der wahre Kern und
unkonventionelle Konzept der Band gefunden wurde. Mit dem Duo damit Sortieren allen
Bereichen, was die meisten würden eine "normale" Beziehung Band, Daemon und Morfeus
betrachten absolvierte ein Vier-Spur-Tonband Generalprobe, die nur bei der Band
Unterscheidungskraft übernehmen symphonischen Black Metal würde andeuten. Schneller
Vorlauf bis 1996 und kurz nach Anhörung der Band nur aufgezeichneten Materials; Nocturnal
Art Productions Eigentümer Samoth (Kaiser FAME) sofort angeboten Limbonic Art einen
Plattenvertrag. Im Herbst der Band viel verehrten Debüt Moon in der Scorpio, wurde
aufgenommen und später wieder freigelassen. In Abhorrence Demenz (1997), Epitome of
Illusions (1998) Ad Noctum / Dynasty of Death (1999) zwei sammelbaren Box-Sets (2000 bzw.
2001 Hammerheart Records) The Ultimate Death Worship (2002) folgten, die Band zu finden
weitere grosse Anerkennung . Touring, Festival-Auftritte, darunter die Schlagzeile (und
US-Debüt), der 2001 auf Milwaukee Metal Fest, als auch außerhalb Interessen (Zyklon,
Dimension F3H, etc) hielt das Duo in kreativen Ergüsse durch den frühen Jahrtausends
zusammengetragen. Nach 2002s The Ultimate Death Worship, löste sich die Band auf. Seit
dem Weggang der beiden Mitglieder aktiv waren an verschiedenen Fronten, Daemon mit seinen
schwarz-Thrash-Metal-Band Sarkom Inc und Revolte, und Morfeus mit F3H Dimension, sowohl
die Freigabe full-length Alben. 06.06.06 die beiden Mitglieder, Daemon und Morfeus
beschlossen, wieder Dunkel bringen mächtige Einheit Limbonic Art. Das Comeback-Album
Legacy of Evil weltweit veröffentlicht im Herbst 2007 und war eine erfolgreiche Rückkehr.
Jetzt in 2010, kehrt als Limbonic Art aus einem Stück, nur mit Original-Mitglied Daemon, wie
der eine und einzige Song-Writer und Handwerker hinter dem Unternehmen. Limbonic Art
kehrt mit dem wohl ihre herausragende Werk "Phantasmagoria". Ein wahres Meisterwerk der
Wagnerschen Kunst Black Metal! Das Dämonische Era ist hier, Ihre Fahrt erwartet nun!"