Dass man sich mit einer Schubladisierung der Schweden von
Outshine schwer tun wird, lässt schon der Promo-Text zum Band-Zweitwerk
"Until We Are Dead" vermuten, sprechen die Marketing-Verantwortlichen von „Sound Pollution“ doch von einem „Melodic/Gothic/Metal/Rock-Act“ und haben dabei sogar noch in allen Punkten recht. Würde man dieser Liste noch Grunge/Industrial/Alternative hinzufügen, würde man ebenso noch immer die Wahrheit sprechen.
Punktum -
Outshine picken sich die Rosinen aus all den aufgezählten Stilrichtungen heraus und haben sich mit dem klanglichen Konglomerat aus diesen vielfältigen Einflüssen definitiv eine eigene kleine Nische im Sound-Spektrum geschaffen. Der größte gemeinsame Nenner auf diesem dunklen, melancholischen Stück Musik sind zweifellos die harten, deftigen Riffs der 10 Midtempo-Tracks und die angepissten Vocals des energischen, aber unterm Strich doch ziemlich eindimensionalen Stimmband-Artisten namens Erlend Jegstad, der passagenweise nicht verleugnen kann, sich schon mal mit Herren wie
Billy Idol oder Ian Astbury von
The Cult beschäftigt zu haben.
Teilweise recht gute Songs wie
"Ain’t Life Grand",
"Fortune",
"Viva Shevegas" oder auch
"Riot" haben durchaus ihren Charme. Richtige Begeisterung lässt dieses Album jedoch zu keinem Zeitpunkt aufkommen. Wer an dieser Rock-Melange Interesse hat, sollte unbedingt das Teil vorab mal probehören. Ein Muss stellt
"Until We Are Dead" aber definitiv nicht dar.
Outshine -
"Love For The Music"