Shadowside beehren uns aus dem sonnigen Brasilien und versuchen nun nach unzähligen heimischen Support-Slots für Kapazunder wie
Helloween und
Sepultura mit Album Nummer 2
"Dare To Dream" den Sprung in internationale Gewässer zu schaffen.
Angeführt von Frontfrau Dani Nolden am Mikro, deren kraftvoller Stimme man definitiv biologisch nicht vorhandene Eier zugestehen muss, rockt sich das Quartett durch 11 Tracks, die man entweder als Metal mit Hardrock-Einflüssen bezeichnen könnte oder auch umgekehrt. Wie auch immer – Begeisterungsstürme rufen diese eher biederen Kompositionen bei mir jedoch in keinster Weise hervor. Durchschnittlichkeit – wohin das Auge auch blickt bzw. das Ohr hört – regiert die 52 Minuten dieser austauschbaren, eher höhepunktslosen Reise durch die Musiklandschaft von
"Dare To Dream". Fairerweise muss man das eingängige, wirklich gute Song-Trio
"In The Night"/
"Hideaway"/
"Baby In The Dark" von diesem Kommentar ausnehmen, „das Kraut fett“ – wie wir Tiroler sagen – machen diese wenigen akustischen Lichtblicke die Chose hier aber auch nicht mehr wirklich.
Shadowside dürfen trotz dieser Performance auf
"Dare To Dream" natürlich weiterhin „wagen zu träumen“, falls sich die Brasilianer jedoch nicht enorm im Songwriting für eventuelle weitere Veröffentlichungen steigern, sehe ich schwarz für die internationale Karriere.
Shadowside -
"Hideaway"