Gut 2 ½ Jahre nach "Devotion" (zum Review…) kommen Shylock mit Studioalbum Nummer 5 "RockBuster" um die Ecke. Die vier hardrockenden Bayern präsentieren sich im Jahre 2010 kompakter, direkter heavier und zeitgemäßer – schlicht besser – denn je.

Die Kritik an der grottenschlechten Produktion des Vorgängers wurde hörbar angenommen. Neo-Produzent Ondrej Hurbanic verleiht "RockBuster" ein druckvolles, mächtiges Gewand, das den 12 neuen Songs des Quartetts, das auch was das Songwriting betrifft einen großen Schritt nach vorne gemacht hat, zusätzlich Klasse verleiht. Das bisherige germanisch-akustische Lokalkolorit macht angenehmerweise einer klar vernehmbaren Internationalität Platz und daher bringt der Konsum von treibend-groovigen Hardrock-Krachern der Marke "Dawn", "Just For U", "Much" oder auch "Rose Of Cairo" wirklich großen Hörgenuss mit sich. Mit schöne Gesangslinien und satten Grooves wird hier ohne Zweifel nicht gegeizt. Auch handwerklich muss man den Akteuren den verdienten Respekt entgegen bringen, wobei die cremigen Gitarrensoli des Herrn Amrhein und der nach wie vor Claus Lessmann (Bonfire)-ähnliche Gesang von Matthias Schenk extra hervorgehoben werden müssen.

Alles in allem haben Shylock mit "RockBuster" zweifellos einen weiteren Schritt auf der Erfolgsleiter erklommen. Wer auf knackigen Hardrock abfährt, kann hier getrost zugreifen.