Hard besteht aus der instrumentalen „Creme de la Creme“ der ungarischen Hardrock-Szene, die sich zwecks Internationalisierung den schwedischen Sänger Björn Lodin von
Baltimore angelacht haben, um das zweite in Englisch gesungene Album der Bandgeschichte namens
"Time Is Waiting For No One" einzutüten.
Leicht
AC/DC meets
Aerosmith meets
Bonfire-mäßiger erdiger Hardrock haben sich die Herren der Puszta auf ihre Fahnen geschrieben. Was jedoch sofort von Sekunde 1 an des Silberlings negativ auffällt, ist die grottenschlechte Produktion, die sich da handzahm und matt aus den Boxen quält und somit schon einen extrem schlechten ersten Eindruck beim Hörer auslöst. Natürlich könnte dieses Manko durch sagenhaftes Songmaterial mehr als wieder ausgeglichen werden, doch auch diesbezüglich lässt sich relativ zügig eine gewisse Enttäuschung nicht verhehlen, denn mit Standard-Hardrock-Songwriting nach dem Baukastensystem ist heute ganz einfach kein Staat mehr zu machen. Ganz ehrlich gesagt sind Songs wie
"Black Clouds",
"Lonesome Loneliness" oder die doch gute Halbballade
"The Pace And The Flow" nicht wirkliche Totalversager – mehr als durchschnittliche Ware ist auf
"Time Is Waiting For No One" jedoch selten auszumachen.
„Essential“ – also essenziell – wie der Promo-Text dieses Album dem Konsumenten anzupreisen versucht, ist hier leider absolut gar nichts. Durchschnitt pur.