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Kaum zu glauben, dass diese Band aus Bayern stammt, und nicht aus Skandinavien oder einer anderen Stahl-Hochburg. Auch dass die fünf Verdict`s schon seit ungefähr 1991 aktiv sind, und zwei Longplayer vorweisen können, lässt zumindest mich staunend zurück. Musikalisch haben sich die Jungs dem Thrash mit typisch schwedischen Death Metal Einschlag verschrieben - nicht unbedingt neu und sensationell, aber dennoch gut gemacht.
Auf ihrem dritten, mit einem bärenstarken Sound ausgestatteten, selbstproduzierten Werk "Assassin:Nation", setzen sie ihre aus Label-technischer Sicht weiterhin vertragslose Reise fort und liefern ein modernes Thrash-Album in all seinen Facetten ab. Von melodischen Death-Thrash zu sprechen wäre in diesem Fall auch keineswegs verkehrt. Messerscharfe Riffs, mehrstimmige Breaks, perfekte und ideenreiche Drumarbeit dominieren. Und auch schleppende SloMo-Parts finden immer wieder ihren Platz auf dieser puristischen und düsteren Platte, auf der Sänger Daniel Baptista mit seiner wirklich räudigen Stimme inzwischen so nach Chuck Schuldiner klingt, als müsste der sich sogar im Grab vor ihm erschrecken. Auf einem durchweg hochklassigen Album stechen im Prinzip weder Ausreißer nach unten heraus noch stellt sich gegen Ende der Scheibe ein Abnutzungseffekt ein, bis dahin kann man sich lückenlos an geballter Härte, spieltechnischer Raffinesse und knackigen Melodien erfreuen. Abgesehen davon, dass der Albumtitel "Assassin:Nation" schon von Krisiun verwendet wurde, eine äußerst gelungene Scheibe, die vor allem Fans von älteren Sepultura, hin und wieder Death, Dew-Scented, Legion Of The Damned oder Arch Enemy aus seligen Johan Liiva Tagen ansprechen dürfte und die für schlappe 10€ über die Bandhomepage geordert werden kann. Trackliste
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