Die 2007 gegründeten Frankokanadier
Aeternam legen mit
"Disciples Of The Unseen" ein Album vor, das sowohl soundtechnisch als auch inhaltlich in der Manier von
Nile,
Behemoth,
Melechesh oder
Gojira gehalten ist. Fans der angesprochenen Kapellen wissen, dass
"DOTU" somit ein
komplex komponiertes, melodisches, oftmals getragen-episches Death Metal Gebräu ist.
Stakkatoriffs und -drumming sowie
dezente östlich-orientalische Einflüsse bringen die nötige Würze in die sehr ansprechende Death Metal Suppe.
Besonders auffallend sind die Gesangsharmonien (z. B. bei
"Esoteric Formulae"), die eine willkommene Abwechslung zum sonst regierenden Gegrowle von Vokalist Achraf Loudiy (dessen Vorfahren vermutlich aus der orientalen Region stammen) darstellen. Auch das rein akustisch angelegte
"Iteru" fegt den geneigten und mit „offenen“ Ohren ausgestatteten Hörer mit seinem arabisch angehauchten Grundtenor schlicht hinweg. Aufgrund des
guten, dynamischen Songwritings sowie den
einprägsam Melodien und Harmonien, der
ausgewogenen Mischung aus Melodie und Brutalität sowie schnelleren und langsameren Passagen ist dieses 44 Minuten-Langeisen eine
aufregende und kurzweilige, teils intensive Angelegenheit. Im
Aeternam-Quintett schlummert noch eine Menge Potential, welches noch weiter entwickelt werden will. In den Texten werden alte, orientalische Kulturen und Götter thematisiert und kräftig in der historisch-orientalischen Geschichte gewühlt.
"Disciples Of The Unseen" ist ein absolut
geiles Debutalbum, das Lust auf mehr aus dem Hause der Jungs aus Quebec macht. Death Metal - Fans sowie Freunde der oben genannten Bands sollten hier unbedingt ein Ohr riskieren! Rasanter Start, den die talentierten Kanadier, die mit diesem Album im Rücken auf eine hoffnungsvolle Metal-Zukunft blicken dürfen, da hinlegen.
7,5 Punkte mit starker Tendenz nach oben!