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7.5
Da ist sie nun endlich, die neue Nebenspielwiese der beiden Riffjäger Hank Sherman (Mercyful Fate, Force Of Evil) und Craig Locicero (Forbidden) sowie Mark Hernandez, der schon bei Größen wie Heathen und Vio-Lence trommelte aber gegenwärtig wie Locicero im Forbidden Line-up aufscheint. Die zwei unbeschriebenen Blätter namens Marc Grabowski und Klaus "Hyr" Hansen (Battalion) schliessen die Lücken am Viersaiter bzw. on vocals. Zu drei Fünftel bekanntes Personal sitzt somit im Boot von Demonica; und da fragt sich der neugierige Konsument bei solch klingenden Namen, ob das schon die halbe Miete sein kann. Die dämonische Fratze am Cover macht sodann unmissverständlich klar, dass man ohne Kompromisse sein Liedgut anhand "dunkler" Lyrics anreicherte und in Bündnis einer amtlichen Oldschool-Attitüde ein neues Glück probiert.
Im Prinzip ein vorhersehbarer, aber keineswegs reizloser Fall eines kleinen Allstar-Projektes, sofern man sich mit dem angedeuteten Backkatalog (MF, Forbidden etc.) des Konsortiums einigermaßen auseinandergesetzt hat. Denn einerseits gibt es ca. 50% schnelle bis thrashige Auswüchse (die musikalische Vergangenheit bzw. Gegenwart seitens der US Musiker bestätigt sich gleich zu Beginn), andererseits wirren immer wieder diese typisch morbid angehauchten, von dunklem Schleier behafteten Leads/Harmonylines eines Hank Sherman im Raum umher, die vor allem im Tempo-gemäßtigten Material prägnant zum Vorschein kommen. Wie ein Springteufel und in "Hell Awaits" Manier am Beginn peitscht sich "Demon Class" für erste heran und macht vorerst Lust auf mehr. Apropos Slayer: eine gewisse stimmliche Verwandtschaft zu Tom Araya schimmert bei Hansen zweifelsohne durch. Das ebenso flotte "Ghost Hunt" reiht sich in jenem Sog gut ein bevor sich das "unheimliche" Soundelement im Folgetrack "My Tongue" völlig entblöst zeigt - äußerst gelungen, obwohl gerade hier die Handbremse das Sagen hat und das Stück nebenbei an die rockige Seite von Mercyful Fate erinnert. Diese drückende, unheilvolle Stimmung spiegelt sich im Verlauf von "Demonstrous" immer wieder, speziell im anschliessenden "Luscious Damned" oder bei "Fast And Furous". Das abermals schnellere "Alien Six" dürfte dann auch Fans von Annihilator ziemlich ansprechen, vor allem wegen seiner Hookline-Affinitäten und dieser gewissen fiesen Attitüde. Ansonsten tummlen sich per "Palace Of Glass", "Summoned" oder dem langen Instrumental "Astronomica" durchaus noch passable Songs im dämonischen Gewande herum, die wie besagte speziell im Gitarrenbereich aufhören lassen, aber auf kompositorischer Ebene doch schon leichte Haarrisse zeigen, den positiven Gesamteindruck des Albums allerdings kaum schmälern. Als "lecker" darf man zudem die transparent-organische Soundproduktion bezeichnen, denn wer seine ohnehin messerscharfen Klampfen derart "bruzeln" lässt wie die Herrschaften Locicero und Sherman, hat das lachende Thrasher-Herz so gut wie gewonnen. Ein Achtungserfolg sollte dem Debüt der Routiniers aus Übersee bzw. Nordeuropa somit angedeihen, aber bei der nimmer überschaubaren Veröffentlichungsflut wird selbst das schwer werden, nicht zuletzt deshalb, weil die aktuellen, ein Stück besser gelungenen Killeralben von Overkill und Heathen in diesem Genre derzeit wohl als das Maß der Dinge bezeichnet werden dürfen. Trackliste
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