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8.0
Maleficio kommen aus Schweden, bestehen laut Info schon seit 1990 und veröffentlichten ihr Debutalbum "Under The Black Veil" nach einer Vielzahl von Demos 2005 über das kolumbianischen Label Hateworks Rec.
Das zweite Album "Go To Hell" bietet eine geile, moderne und stimmige Mischung aus rhythmisch-groovigem, melodischem und rifforientiertem Death Metal mit Black- und Thrash Metal Einsprengseln. Unverkennbar zelebriert der Schweden – Fünfer die Göteborg-Schule (schließlich kommen die Herren ja auch aus der Capital of Melo-Death) und die Einflüsse von Dissection, Naglfar oder Defleshed bzw. des Mainstream-Black Metal. Trotzdem dass über fast die gesamte Albumlänge kräftig gebrettert und geholzt wird sowie gesangstechnisch fast durchgängig dem geplegten Gegrowle gefrönt wird, verfügt "Go To Hell" über eine Riesenportion Melodie. Eben diese melodischen Death Metal – Leads wechseln sich mit gnadenlosen Thrashriffs und Black Metal-typischen schrägen Gitarrenharmonien ab bzw. gehen nahtlos ineinander über, dass es nur so eine diabolische Freude ist. Dank gezielter und wohlplatzierter Tempowechsel und Stilwechsel wird das Spannungslevel fast über die gesamte Scheibe aufrecht gehalten, was für die hohe Qualität des Songwritings spricht. Genau diese beiden Umstände (Melodieverständnis und effektive Tempowechsel) heben Maleficio und diese Scheibe vom Gros der restlichen Genreveröffentlichungen ab. Ein wenig aus dem Rahmen fallen "In The Name Of The Holy", das sich aufgrund des getrageneren Tempos sowie dem Klargesang vom Rest der Platte abhebt sowie "Entwined In Mysteries", das ebenfalls gedrosselter um die Ecke kommt. Die Produktion des 35 Minuten langen Albums ist kernig, aber nicht zu glattpoliert. "Go To Hell" ist ein kraftvolles, fettes Death/Thrash/Black Metal Album in bester Bolztradition mit starkem Riffing und einer kräftigen Portion Melodie sowie effektiven Stil- und Tempowechseln! Mit Maleficio haben Apollon Rec. ein heißes Eisen im Feuer, diese Scheibe sollte nicht im Wust der Veröffentlichungen untergehen. Für mich ist "Go To Hell" eine geile Straight-Forward-(Abgeh-)Platte, die zwar nichts essentiell Neues präsentiert, mir in diesem Stilmix aber mächtig Spaß bereitet. Das als Postskriptum angeführte Faktum trägt nebenbei noch ein wenig mehr zum Spaßfaktor bei und steht synonym für das augenzwinkernd hinzunehmende Evil-Image vieler wilder Buben … ;) PS: Wenig glücklich sieht der in Anlehnung an den Crüe-Bassisten unter dem Pseudonym „Dan Soxx“ agierende Sänger auf den auf der MySpace-Seite publizierten Bildern aus. Facepaint mit Ketchup und Bathory – Shirt vertragen sich wenig gut mit dem auf den Unterarm tätowierten Skid Row-Logo und den anderen Mötley Crüe/Nikki Sixx Tattoos – Autsch! Ein klarer Fall für den Cover-Up Spezialisten des Vertrauens! Trackliste
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